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Zwischen Feier und Protest (04.05.2005)





Ein Schiff kommt gefahren, doch nicht alle wollen an Bord




Am 7. Mai eröffnet in Herford das Marta-Museum. Herford will damit in die erste Kulturliga aufsteigen: Mit dem Marta soll große Kunst kommen. Vom Stararchitekten Frank Gehry entworfen, werkeln Handwerker seit mehreren Jahren an dem Bau. Am 7. Mai ist Eröffnung, die Feierlichkeiten mit zahlreichen Events dauern auch noch am 8. Mai an.

Die Herforder Initiative ›Genug ist Genug‹ hingegen will sich der Feierstimmung nicht anschließen. Marta hat rund 28 Millionen Euro gekostet. Das neue Museum steht für die Initiative genauso wie der benachbarte Elsbachbau, der für 20 Millionen aufwendig umgestaltet wurde, für die »Verschwendung kommunaler Mittel«. Das Geld fehle an anderer Stelle, Schulen und Straßen seien in Herford nach wie vor in bescheidenem Zustand, schreibt die Initiative: »Wer weiß, wie viele Generationen Herforder BürgerInnen noch die Schulden der Herforder Großmannssucht mit Geld und dem Abbau städtischer Leistungen bezahlen müssen«.

So ruft ›Genug ist Genug‹ für Samstag, 7. Mai zu einer Demonstration gegen »Marta, Hartz und Clement« auf. Denn der Bundeswirtschaftsminister ist zur feierlichen Eröffnung geladen. Dies passe »prima zusammen«, da Clement »wie kein anderer« für Sozialabbau und Umverteilungspolitik stehe.


Demonstration am Samstag, 7. Mai, 11 Uhr, Neuer Markt, Herford.
Mehr Informationen: www.genugistgenug.net

Informationen zum marta-Museum unter: <a href="http://www.marta-herford.de
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An einigen Orten der Stadt gab es bereits vor der Eröffnung kreative Auseinandersetzungen mit dem Thema marta