Webwecker Bielefeld: girlsday02

Traumjob Arbeit und Leben? (Teil 2)





Martina Fiedler, 44, nimmt die Anmeldungen der Betriebsräte zu Seminaren an. Sie bearbeitet die Anmeldungen, verschickt Einladungen und informiert die Hotels, wie viele Gäste kommen.




»Manchmal ist es hier ziemlich hektisch, dann klingelt das Telefon, es herrscht viel Betrieb, dann ist es schon schwierig, sich zu konzentrieren. Aber ansonsten ist alles ganz schön hier.«







Ulrike Künnemann, 35, hat bei Arbeit und Leben Bielefeld ihren Traumjob gefunden. Zurzeit betreut sie zwei Projekte, ein europäisches zur Integration von Menschen mit Handicap in den Arbeitsmarkt und ein Weiterbildungsprojekt in Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen in der Region.




»Man muss sehr selbständig arbeiten. Das ist so, als wüsstest Du, am Ende des Jahres müsstest Du die Kapitel Deines Englischbuches gelernt haben, und es gibt niemanden, der Dir sagt: ‚Heute machst Du Lektion sieben. Und heute Nachmittag musst Du die Vokabeln lernen.’ Sondern Du musst Dir selbst überlegen, was Du heute lernst.«







Ulrike Urban, 51, macht die Abrechnungen der Projekte, rechnet Gehälter aus. Dafür muss sie sich manchmal in knifflige Computerprogramme einarbeiten. Außerdem kümmert sie sich um den Schriftverkehr im Projektbereich. Neuerdings bucht sie für ihre KollegInnen Bahnfahrkarten im Internet. Hat sie ihren Traumjob?




»Nein direkt nicht, Reisebürokauffrau wollte ich eigentlich werden. Aber Fahrkarten stelle ich jetzt schon aus.« (lacht)







Tilmann Frank, 30, ist für den WebWecker zuständig, das ist ein Internetauftritt von Arbeit und Leben. Mit dem WebWecker versucht der Verein, eine neue Form der politischen Bildung zu etablieren, mit dem Internet neue Zielgruppen zu erreichen und die Möglichkeiten des Mediums zu nutzen. Wie würde Tilmann seinen Job anderen schmackhaft machen?




»Arbeit schmackhaft machen, ist ja immer ein bisschen schwierig. Ich glaube, ich würde das schmackhaft machen mit den Freiheiten und der Kollegialität, die wir hier haben. Dass man auch selbst was machen kann.«







Dorothee Hildebrandt, 46, ist Diplompädagogin und bei Arbeit und Leben unter anderem für das Projekt »zug« verantwortlich. Es geht darum, ausländische und deutsche Jugendliche davon zu überzeugen, dass es besser ist, sich zusammen zu tun, statt sich zu kloppen.




»Die Rechte von anderen Menschen, die sonst wenig Chancen im Leben haben, zu unterstützen, finde ich eine tolle Aufgabe.«







Claus Sobott, 55, ist Leiter des Geschäftsbereichs Projekte und stellvertretender Geschäftsführer bei Arbeit und Leben Bielefeld.




»Ich muss immer schauen, dass alle, die hier arbeiten, was zu tun haben, und ich muss andere Leute davon überzeugen, dass sie Arbeit und Leben Geld für die Projekte geben. Ja, das ist eigentlich das Schwierigste.«


Ada Woelke, Annika Busch, Carla Schwer, Sarah Barkowski und Verena Dröge haben den Arbeit und Leben Bielefeld e.V. am Girls’ Day 2005 gründlich unter die Lupe genommen. Sie haben ein Fotokonzept und Fragen entwickelt, Interviews geführt, die Aufnahmen transkribiert, getextet sowie Zitate und Bilder für diese Fotoreportage ausgewählt. Das war eine sehr professionelle Leistung, Madels! Vielen Dank und alles Liebe für Euch, Eure WebWecker Redaktion

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