Bielefelder Bachelor-Bilanz (Teil 3)
Dem WebWecker sagte sie, dass in Nordrhein-Westfalen im Fall eines Regierungswechsels Gebühren eingeführt werden. Ihre Partei werde sich dann jedoch dafür einsetzen, dass es vorher ein Darlehens- und Stipendienmodell gibt. Zu einer eher skeptischen Stellungnahme des Senats der Universität (
WebWecker berichtete)
zum Thema sagt sie: »Sie zäumen das Pferd anders herum auf. Wir sagen, wir wollen das, also machen wir das«, erklärt Flach. Denn der Senat sieht ein solches Modell noch nicht und sprach sich deshalb im Dezember gegen Studiengebühren aus. Auch in einem anderen Punkt äußerte der Senat Misstrauen gegenüber der Politik: Er mag nicht so recht darauf Vertrauen, dass die Gebühren den Hochschulen zugute kommen. Gerhard Sagerer belegt das Misstrauen mit Zahlen: »Bayern hat in den vergangenen zwei Jahren den Etat für die Hochschulen um 2,5 Prozent gekürzt sozusagen im Vorgriff auf die Studiengebühren«.
In einem widerspricht Sagerer Ulrike Flach deutlich. Sie hofft, dass die Studierenden durch die Gebühren zu Kunden würden. »Ich will keine Kunden«, sagt Sagerer, »ich will, dass die Studierenden in der Universität als Bürger mit Rechten und Pflichten gesehen werden«.