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Paurus gegen Sucht (02.02.2005)
Zufriedene TeilnehmerInnen des Seminars Migration und Sucht
Am vergangenen Mittwoch war die letzte Sitzung: 16 TeilnehmerInnen haben das Fortbildungsseminar Migration und Sucht absolviert. Es umfasste 24 Stunden Unterricht mit verschiedenen DozentInnen und eine eintägige Hospitation in einer Beratungs- und Behandlungsstelle.
Mitte 2004 erarbeitete das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ein Konzept für eine Multiplikatorenschulung zum Thema Sucht und Migration. Im November startete die Schulung. Teilgenommen haben unter anderem eine Krankenschwester, eine Pädagogin, ein Informatiker, eine Soziologin und eine Ärztin. Alles Menschen, die professionell mit dem Thema Sucht zu tun haben und oft nicht wissen, wie sie mit den Betroffenen umgehen sollen. Die Fortbildung gab ihnen dafür zahlreiche Informationen und Tipps für den beruflichen Alltag an die Hand. Da die MulitplikatorInnen selbst MigrantInnen vor allem aus der ehemaligen Sowjetunion sind, beinhaltete die Fortbildung auch die Erläuterung des deutschen Gesundheitssystems und skiziierte das Suchthilfesystem in Bielefeld. Zu den Sitzungen waren externe ReferentInnen geladen, beispielsweise Vertreter von Krankenkassen, des Kommissariats Vorbeugung oder der Drogenberatungsstelle.
Das Fortbildungsseminar ist ein Teil der umfassenden Aktivitäten des Projektes Parus, das beim DRK in Bielefeld angesiedelt ist. Parus ist ein zeitlich befristetes Modellprojekt (
WebWecker berichtete
). Es macht Präventionsangebote und informiert über Hilfsangebote bei Drogenproblemen von AussiedlerInnen. Hier stehen vor allem Suchtprobleme mit Alkohol im Vordergrund.
So informiert und berät Parus neuangekommene AussiedlerInnen, geht in Sprachkurse oder kooperiert mit der Stadt, dem Freizeitzentrum Baumheide und dem Jugendhaus Elpke. Die Zielgruppe in den beiden Zentren in Baumheide und Elpke sind heranwachsende Spätaussiedler.
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