Radstation nun vollautomatisch (Teil 3)

»Ich fände es gut, die Personalzeiten auszuweiten«, sagt Kutziewski. Doch dazu müssten erst einmal mehr Kunden das Parkhaus nutzen. Obwohl man nicht »auf Teufel komm raus sparen wolle«, dürften die Kosten schließlich nicht aus dem Ruder laufen. Die Anlage habe moBiel inklusive Installation runde 110.000 Euro gekostet, sagt er und widerspricht damit anderen Darstellungen wie 140.000 Euro: »Das sind Zahlen aus dem Prospekt des Herstellers. moBiel hat aber den Preis aber noch runterverhandelt«. Zusätzlich habe man noch in Dinge wie die Beleuchtung investiert. Er ist sich sicher, dass sich die Anlage »innerhalb weniger Jahre« rechnen werde, die Wartungskosten seien gering. Über die Kritik der Nutzer ist er wohl wenig erfreut, schließlich ist er von der Schleuse überzeugt. Doch getreu dem Motto der Kommunikationsarbeit sagt er auch: »Vielleicht hilft ja auch eine eher negative Berichterstattung, die Radstation bekannter zu machen«. Was ganz im Sinne moBiels wäre.



Das Parkhaus ist künftig immer offen. Personalbesetzte Zeiten, in denen die Chipkarten erworben werden können: montags bis freitags 6.30 Uhr bis 11.30 Uhr und 13.30 Uhr bis 19.30 Uhr, ab März bis zum Ende des Sommers auch samstags und sonntags 9.30 Uhr bis 19.30 Uhr.

Wer die Radstation nutzen will, sollte mindestens eine Zehner-Chipkarte kaufen. Die kostet für zehn Einstellvorgänge fünf Euro plus einmalig fünf Euro Pfand. Tageskarten zum Preis von 70 Cent sind ebenfalls noch erhältlich, allerdings fallen hier auch fünf Euro Pfand für die Chipkarte an. Die Chipkarten bleiben bis zur Rückgabe im Besitz des Nutzers und werden jeweils entsprechend des Zahlungsbetrages aufgeladen.