Webwecker Bielefeld: licht02

Lichttherapie gegen Winterblues (Teil 2)



Eine gute Anleitung bietet die der Hobby-Tipp 311 bei der Hobbythek des WDR (als PDF im Anhang). Bei allen therapeutischen Lampen muss das UV-Licht durch eine spezielle Glasscheibe herausgefiltert werden, da es den Sehnerv schädigt. Am besten ist die Anwendung der Lichtkur am Morgen, um seine biologische Uhr auf Trab zu bringen. Die Anwendungszeiten variieren nach ärztlicher Empfehlung und Lichtstärke der Lampe.


Solarium nur zweite Wahl

Auch die Haut nimmt Lichtreize auf, die den Gehirnstoffwechsel anregen. Darum hat auch Solariumlicht positive Wirkung auf die Botenstoffe im Gehirn, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form. Zur Lichttherapie eignen sich Sonnenbänke nicht, denn ihr Licht enthält hohe Anteile der zerstörerischen UV-Strahlung. Folglich sind auf der Sonnenbank die Augen unbedingt geschlossen zu halten oder mit einer Brille zu schützen, die man sich in den meisten Solarien leihen kann. Doch in bescheidenem Maß kann auch der Besuch einer Sonnenbank den Winterblues lindern.


Licht, Bewegung und gute Ernährung

Anke Merten hat sich entschieden, bei klarem Wetter morgens zu Fuß ins Geschäft zu gehen. Im Winter ist das Licht morgens am stärksten, die halbe Stunde Bewegung an der frischen Luft tut ein übriges. Ab und zu gehe sie auch ins Solarium, gesteht sie, »nur weil man da so schön durchwärmt und nicht mehr aussieht, wie ein Kalkeimer«. Eine Lichtlampe hat sie sich bei ihrem Hausarzt leihen können. Sie setzt sich jeden Morgen um die gleiche Uhrzeit eine gute halbe Stunde davor, »beim Frühstück, jetzt komme ich endlich auch zum Zeitunglesen«. Außerdem hat sich Anke Merten vorgenommen, im Winter besonders auf die Ernährung zu achten, beispielsweise Weißmehlprodukte durch vollwertige Kohlenhydrate zu ersetzen. Ihre Symptome sind bereits nach wenigen Tagen abgeklungen.

*Name von der Redaktion geändert
Mehr zum Selbstbau einer Lichtlampe unter www.hobbythek.de und hier als PDF-Dokument (452 kB)



zurück zum Menü