Bewegung im Krankenhaus (Teil 2)
Heekeren ist es wichtig, die Gemeinsamkeiten zwischen Mitarbeitern und Geschäftsführung zu betonen. Es gefährde die Ziele des neuen Krankenhauses, wenn dies ein schlechtes Image bekomme. Ein niedergelassener Arzt habe ihm berichtet, ein Patient habe nicht nach Gilead überwiesen werden wollen: Der hatte Angst vor der angeblich unsicheren Situation dort. »Wir müssen rüberbringen, was wir machen wollen«, rührte Heekeren die Werbetrommel. Dazu sei es wichtig, in der Öffentlichkeit mit gemeinsamen Zielen aufzutreten. Er will mit den MAVen zusammenarbeiten. »Bestimmte Vokabeln können Sie sich aber abschminken«, sagte er in Anspielung auf Medienäußerungen der Mitarbeitervertreter in den vergangenen Wochen. Die MAVen sind ebenfalls offen für konstruktive Gespräche. Sie planen darüber hinaus, am 23. und 24. November in zwei Versammlungen die MitarbeiterInnen über den Stand der Verhandlungen zu informieren.
Ende gut, alles gut? Wohl kaum. Hinter vorgehaltener Hand wird nun über den Preis spekuliert, den der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen über mehrere Jahre wahrscheinlich bis 2009 haben wird. Und dieser Preis, so steht zu vermuten, wird sich ganz konkret in fehlenden Euro im Portemonnaie der Beschäftigten benennen lassen.