Terminal (Teil 2)
Aber leider auch das einzige, das sich einigermaßen ansehen lässt. Die Geschichte ist derartig verplattet, dass sie noch unglaubwürdiger wirkt als das Original. Die hollywoodmäßig wohl unvermeidliche »Liebesgeschichte« zwischen dem Gestrandeten und einer Flugbegleiterin, die nicht nur zwischen den Flughäfen, sondern auch zwischen den Männern halbwegs ziellos hin und her jettet (sieht immerhin nett aus, mit ihrem stets waidwunden Augenaufschlag: Catherine Zeta-Jones, die aber dennoch nur einmal mehr zeigt, dass sie außer stets wässrigen Augen kaum schauspielerische »Bandbreite« anzubieten hat) ist zwar vielleicht schön rührselig, aber trägt zur Geschichte eigentlich nichts bei.
Vielleicht sind diese Dinge überhaupt das Holprigste und Nervigste an diesem Film: Es werden ohne Ende Nebenschauplätze aufgemacht: es wimmelt geradezu von Liebes- und Lebensschicksalen, denen Viktor Navorski auf seinem Flugplatz begegnet, aber sie alle lenken eigentlich nur von Viktor selbst und seiner Geschichte ab. Der Film ist dann am Ende schlicht zu voll, als dass er gefallen könnte. Die Strandung im internationalen Niemandsland eines Großflughafens, das im wesentlichen aus dem Duty-Free-Bereich besteht, wo man nichts anderes tun kann als einkaufen, ist vielleicht ja wirklich nicht ausreichend, um einen Film damit vollzukriegen. Da brauchts möglicherweise die Nebengeschichten, um abendfüllend zu werden. Warum man dann aber lieber zwei Stunden vollmacht, statt es eventuell bei einer zu belassen...? Gut, einigen wir uns auf 80 Minuten. Und dann aber strikt am Thema bleiben. Daraus hätte ein schöner Film werden können. So ist das aber eine formlose Masse mit ein paar netten Gags. Zu wenig, um den Namen Hanks oder Spielberg gerecht zu werden.