Geschärfter Blick aufs schöne Land (06.10.2004)
Schließlich bleibt noch die Verantwortung der Konsumenten. So tragen Nahrungsmittel aus biologischem Anbau und aus fairem Handel erheblich zum Erhalt der Vielfalt bei. Wer 365 Tage des Jahres alle Gemüse- und Obstsorten verfügbar haben möchte, fördert eine Landwirtschaft, die sich von der Natur entfremdet und alle zur Verfügung stehenden Mittel bis hin zur Gentechnik ausschöpft, um die Nachfrage zu befriedigen. Die biologische Vielfalt und nachhaltige Landwirtschaft bleiben dabei auf der Strecke.
Der Autor ist Referent für Entwicklungspolitik bei MISEREOR. Die Organisation trägt unter anderem mit einer Ausstellung und einer Podiumsdiskussion zum Thema des diesjährigen Welternährungstages bei. Zur Eröffnung am Sonntag, dem 7.November, 14.30 Uhr, im Rheinischen Industriemuseum Oberhausen (Hansastr. 18) laden die Veranstalter herzlich ein. Unter anderen werden NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn, der ARD-Gesundheitsexperte Hademar Bankhofer und Josef Sayer, Hauptgeschäftsführer von Misereor, das einleitende Podiumsgespräch gestalten. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro, für Kinder 2 Euro und für Familien 10 Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 0241/ 442 168, Fax 505 oder E-Mail an epol@misereor.de
Wer sich in Bielefeld gegen Armut und Hunger engagieren will, kann sich zum Beispiel am Aufbau der hiesigen FIAN-Gruppe beteiligen, die Mitte November wieder zusammenkommt. FIAN, das FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk, setzt sich auf der Basis internationaler Menschenrechtsabkommen ein. Zu den wichtigsten Aufgaben der FIAN-Lokalgruppen gehört, über längere Zeit eine bestimmte Gruppe von Menschen zu unterstützen, deren Recht auf Nahrung verletzt oder bedroht wird. Durch die ständige internationale Beobachtung bei einer solchen Fallarbeit entsteht öffentlicher Druck auf die Verantwortlichen. Ansprechpartnerin der Bielefelder Lokalgruppe ist Simone Katter, E-Mail: tenesperanza@web.dezurück zum Menü