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Automat statt Mensch (Teil 3)



MoBiel hält an der vollautomatischen Anlage fest. So wird es zukünftig zu ausgeweiteten Öffnungszeiten mit einem Mischbetrieb aus Ticketkauf am Eingangsschalter und vollautomatischen Zeiten kommen. Krain geht davon aus, dass ungefähr zwölf Stunden täglich mit Servicepersonal vor Ort gearbeitet wird, in den anderen zwölf Stunden wären die Nutzer dann allein mit der Vollautomatik. Dann könnten sie ja bei Hilfebedarf beim benachbarten Fahrradladen Etienne oder beim Kuriergeschäft ›Flott weg‹ um Hilfe fragen, wenn es Probleme gibt, sagt Krain. Doch die dürften für ihren zweifelhaften Bereitschaftsdienst keinen müden Euro sehen, wenn sie denn überhaupt helfen können: In einem echten Notfall sind sie nämlich zu weit weg und auch ein Fahrradladen hat nur die üblichen Geschäfts-Öffnungszeiten.

Sofern die Kunden einmalige Nutzer sind und keine Dauerkarte haben, würde sich für sie die Öffnungszeit des Parkhauses auf zwölf Stunden reduzieren. Fraglich auch, wie moBiel mit denjenigen umgehen will, die um 17 Uhr im Eingangsbüro ein Einzel-Ticket erwerben und ihr Fahrrad um 24 Uhr wiederholen wollen. Da sie keinen Chip haben, dürften sie an ihr Fahrrad überhaupt nicht herankommen. Zudem werden in den vollautomatischen Zeiten bekannte Serviceleistungen wie die Ausleih- und Reperaturmöglichkeit von Fahrrädern wegfallen.