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Weniger Taschgeld durch Hartz IV (08.09.2004)



Die PDS ist empört darüber, dass Heimbewohnern im Zuge von Hartz IV das »zusätzliche Taschengeld« gekürzt wird. »Der Friseurbesuch, ein paar Bücher und Zeitschriften werden damit zum Luxus«, erklärt Peter Ridder-Wilkens Kandidat für die Bezirksvetrtretung Mitte.

Bisher konnten BewohnerInnen von Pflegeheimen zu dem Barbetrag von 88,80 Euro, der allen HeimbewohnerInnen zusteht, weitere 44,40 Euro behalten. Dieser Zusatzbetrag soll durch Hartz IV gestrichen werden. Durch höhere Zuzahlungen für Medikamente und den Wegfall des Taschengeldes sinke das gesamte Einkommen von HeimbewohnerInnen von rund 130 Euro auf circa 85 Euro, rechnet die PDS-Bielefeld vor.

Wenn manch einer sein Hobby aufgeben muss, nicht mehr ins Kino gehen oder auf die Brille verzichten muss, dann sei das ein Skandal, ergänzt die PDS-Spitzenkandidatin Barbara Schmidt. Diese Einsparungen bei den Schwächsten »können nicht hingenommen werden«. Die PDS fordert die Bundestagsabgeordneten Rainer Wend (SPD) und Michaele Hustedt (Grüne) auf ihren Einfluss geltend zu machen.