Webwecker Bielefeld: Editorial

Die letzte Ausgabe (03.08.2005)



Jeder kriegt sie, jeder liest sie. Lokale Umsonstblättchen erfreuen sich größter Beliebtheit. Sie werden gelesen, und sei es auf dem Klo. Als wir den Versuch unternahmen, ein lokales Umsonstblättchen im WebWecker zu installieren, haben wir den Umstand unterschätzt, dass nur sehr wenige BielefelderInnen ihren Rechner in der Küche installieren oder mit aufs Örtchen nehmen.

Vielleicht darum müssen die MacherInnen des WebWecker Journals nach vierzehn Ausgaben fürs erste den Versuch beenden, in einem Online-Magazin netten Lesestoff zu liefern und PR für gute Ideen zu machen. Sparzwang, Sie verstehen. Uns fehlen nicht die Leser, aber die Werbekunden.

Wir freuen uns, dass Sie dabei gewesen sind. Allen fleißigen HelferInnen, MitdenkerInnen, MacherInnen und LeserInnen dankt die Redaktion von Herzen.

Zum feierlichen Anlass um sich selber kreisend haben wir als Bildkonzept dieser Ausgabe Zeichen des I-Ging gewählt, aus dem alten Buch des Wandels aller Dinge. Erklärungen zum I-Ging und zur Bedeutung der gewählten Zeichen sind auf der Seite www.i-ging.org nachzulesen.

Ab Ende September finden Sie alle Journalausgaben im WebWecker Archiv. Auf Feedback, Kritik und fachlichen Austausch freuen wir uns jederzeit.

Zur letzten Ausgabe. Neues in den Rubriken:

futtern & genießen
Ribisel-Baisertorte, hmmm...: Schon ihr Anblick bringt die Speichelproduktion in Gang: Johannisbeeren haben Saison, sind derzeit also günstig zu erwerben. Hinweise zu gesundheitlichen Vorzügen und zur geschmacklichen Veredelung der sauren Biester

gesund & munter
Karl, der Hausfrosch: Froschschenkel werden im Bio-Kräuterhaus Ummeln ganz sicher niemals serviert. Dafür erwartet Kurzurlauber ein gemütliches Haus, ein Garten mit Frosch im Teich und die Aussicht, viel über die Schönheit und den Nutzen von Wildkräutern zu erfahren

teuto & tahiti
Hausgemachte Dürre: Südeuropa sitzt auf dem Trockenen. Spanien und Portugal leiden unter dem schlimmsten Wassermangel seit Jahrzehnten. Die Probleme seien hausgemacht, sagt der WWF. Zu viel Wasser gehe für riesige Monokulturen und Golfplätze drauf

mobil & wendig
Am 11. September 2005 wird der Ostwestfalendamm wieder fürs Fußvolk freigegeben. Zum zweiten Mal veranstalten die Bielefelder Stadtwerke ihren »Run & Roll Day«

bauen & wohnen
Graffiti – Kunst am Bau: Das Bielefelder »Writerteam« distanziert sich von illegalen Graffitis und zählt zu den ersten Adressen, wenn Graffiti als Kunstform gefragt ist, zum Beispiel am Studentenwohnheim an der Jakob-Kaiser-Straße

recht & rubel
Geld ist Zeit: Tauschbörsen bieten diverse Leistungen, ohne dass ein Cent fließt. Zeit ist die Währung der Mitglieder. Initiative und Eigenverantwortung sind gefragt, sonst klappt der Austausch nicht, sagen die. Meistens klappt’s aber

kultur & bildung
Raum für Abschied und Erinnerung: Kritikern zufolge krankt die deutsche Bestattungskultur an Kirche, Klüngel und Kommerz, gestützt von Jugendwahn und Verdrängungsstrategien. Ein Versuch der Annäherung an den Tod und Trauerkultur

spiel & spaß
Schöpferische Pausen: Namu, ARA und die Stiftung »Eine Welt – Eine Zukunft« laden zur Papierwende ins Bielefelder Naturkundemuseum. »Zukunftsfähig mit Papier« heißt die spannend präsentierte Ausstellung

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht

Ihre WebWecker Journal Redaktion

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