Webwecker Bielefeld: kraeuter03

Rettet die Kräuter! (Teil 3)





Pimpinelle

Sollte nur frisch verwendet werden. Schmeckt ein bisschen nach Gurke, ist irgendwie aber auch scharf, passt also zu Salaten und Rohkost, in Quark und Dipps und als Deko auf so manches Getränk. Ihre geschmacklichen Qualitäten lassen kulinarischer Fantasie viel Raum, außerdem sieht die zierliche Pimpinelle auf der Küchenfensterbank einfach nett aus.





Rosmarin

Schmeckt kräftig, harzig und herb. Die grünen Nadeln sollten eine Weile mitkochen oder schmoren, dann entfalten sie ihr Aroma am besten. Passt gut zu Fleischgerichten, macht aber auch simple in Olivenöl angebratene Kartoffeln zum Hochgenuss. Rosmarin gehört zu den wenigen Würzkräutern, die Kraft und Geschmack auch in getrockneter Form behalten. Damit ist allerdings nicht der im Topf verdorrte, sondern der ordnungsgemäß gepflückt und über Kopf hängend getrocknete Rosmarin gemeint.





Salbei

Unentbehrlich für alle, die’s fett und deftig lieben: Salbei passt zu Schmorgerichten mit Lamm, Schwein oder Kaninchen, zu Bohneneintöpfen, Fisch, fettem Geflügel, Kartoffeln und Wild. Die Blätter können mitgaren oder frisch verzehrt werden. Ihr Geschmack ist sehr intensiv, sie sollten darum sparsam eingesetzt werden und nicht zu lange mit kochen. Wie Rosmarin lässt sich auch Salbei besser trocknen als einfrieren.





Schnittlauch

Die röhrigen Blätter schmecken milder als Zwiebeln, auch die Blüten sind essbar. Trotz seiner dezenten Zwiebeligkeit kann Schnittlauch den Geschmack anderer Kräuter schnell überdecken. Sollte nur frisch verwendet werden, denn beim Trocknen oder Einfrieren büßt Schnittlauch sowohl Geschmack als auch Biss ein.





Thymian

Frisch verwendet beißt er schnell auf der Zunge, für Salate und Rohkost eignet sich Zitronenthymian besser. Unvergleichlich lecker ist Thymian in Kombination mit Rosmarin und Salbei. Immer sparsam verwenden. Kleine Mengen, die auch gut mitgekocht werden können, reichen aus. Wie Rosmarin und Salbei lässt sich auch Thymian gut trocknen. Zum Würzen wird er dann in der Hand fein verrieben.





Zitronenmelisse

Schmeckt und duftet nach Zitrone. Ihre kleinen, noch weichen Blätter sind am leckersten. Passt gut zu Süßspeisen und Obst, aber auch zu Fischgerichten, Suppen und Soßen. Zitronenmelisse sollte nicht mitkochen, sondern allenfalls ins gegarte Gericht eingerührt werden. Auch Zitronenmelisse wird Dank ihrer Robustheit schnell zur Pest im Garten, ist also bestens geeignet für Leute, die ihre Topfpflanzen tageweise völlig vergessen.


zurück zum Menü