Weißes Rauschen (07.07.2004)
»Weißes Rauschen« ist in den Ingenieur- und Naturwissenschaften ein Rauschen mit derselben Amplitude in jeder Frequenz. Der Höreindruck gleicht dem eines stimmlosen 'sch'. Subjektiv hat weißes Rauschen auf das Gehör eine leicht betäubende Wirkung, so dass es sich als Methode zur Lärmbekämpfung etabliert hat - Lärm wird als weniger laut und störend empfunden, wenn man ihm weißes Rauschen überlagert. Aber nicht nur beim Hören gibt es weißes Rauschen, auch beim Fernsehen: Dort kann es bei schlechtem Empfang anfangen zu schneien.
Das Ästhetische Zentrum der Universtität Bielefeld nimmt sich des Themas beim 1. Ästhetik-Festival vom 14. bis 17. Juli an und verspricht ein »Wissenschaftsevent besonderer Güte«. KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen verschiedender Fachrichtungen wenden sich dem weißen Rauschen zu, und zwar in seiner ganzen Bandbreite, die von der Physik, Mathematik bis hin zur freien Assoziation in der Kunst reicht.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, keine Voranmeldung nötig. Einige Programmpunkte: Mittwoch, 14. Juli, 18 Uhr, Hörsaal 1: Film »Das weiße Rauschen«, BRD 2001. Regie: Hans Weingartner. Donnerstag, 15. Juli, 18 Uhr, Raum C1 in der Unibibliothek: Vernissage zur Ausstellung »Weißes Rauschen«.
Donnerstag, 15. Juli, 16 bis 18 Uhr und Freitag 10 bis 14 Uhr, Senatssaal A3-126: Tagung »Weißes Rauchschen«. Mit dabei sind die Pioniere der Computerkunst Herbert W. Franke (München), Kurd Alsleben (Hamburg) und Gottfried Jäger (Bielefeld). Für alle Interessierten offen. Freitag, 16. Juli, 19 Uhr im Audimax: »Weißes Rauschen«. Mit Kurzvorträgen und Vorführungen, Filmen und Musik. Samstag, 17 Juli, 21 Uhr, Parkhaus: Autokino mit dem Film »Weiß«.
Das gesamte Programm unter www.uni-bielefeld.de/kultur oder hier als
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