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Europa in schlechter Verfassung (Teil 2)



Hauptantriebskräfte dieser politischen Richtung sind die zahlreichen industriellen Lobbygruppen, beispielsweise der ›ERT‹ (Europäischer Runder Tisch der Industriellen). ERT ist ein mächtiger Industriellenclub, in dem die Vorstandschefs der 45 größten europäischen transnationalen Konzerne sitzen. Selbst zwei EU-Kommissare waren seit der Gründung des ERT 1983 Mitglied des Clubs. In einem ERT-Strategiepapier vom Frühjahr 2003 – also mitten in der Phase, wo die EU-Verfassung gestrickt wurde – heißt es, dass Europa sich schnell zu einer unternehmensfreundlichen und innovativen Gesellschaft wandeln muss.

Ein Gegengewicht sei zur Zeit nicht zu erkennen, stellt Arno Klönne fest: Die Gewerkschaften kommen beispielsweise dafür in Frage. Doch auf europäischer Ebene sind sie schwach. Dazu müssten sie sich erst einmal zu einer Handlungseinheit zusammenfinden.

ERT im Netz: www.ert.be
Weitere Infos zum Thema europäische Verfassung: eu-verfassung.org attac.de/eu-ag imi-online.de sozialimpulse.de mehr-demokratie.de/bu/ak/europa
Der Artikel von Ulrich Duchrow: »Der Gott der EU-Verfassung« im Netz unter <a href="http://www.entwicklungspolitik.org/index_27227.htm
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