Webwecker Bielefeld: arbeitsmarktmai2004

Zu wenig Ausbildungsplätze (16.06.2004)





Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Bezirk Bielefeld-Gütersloh. Quelle: Agentur für Arbeit


Der Arbeitsmarkt zeigt sich im Mai leicht erholt. Angespannt die Lage auf dem Ausbildungsmarkt: Im Bezirk Bielefeld-Gütersloh sind über 2.500 Bewerber noch nicht vermittelt.

Im Mai verbesserte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt geringfügig. Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Agentur-Bezirk Bielefeld-Gütersloh um 818 auf 37.149 ab. Die Zahl war dennoch der höchste Stand seit Gründung der Bundesrepublik in einem Mai. »Ich den rückläufigen Arbeitslosenzahlen sehe ich noch keine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt«, teilte Peter Glück, Leiter der Bielefelder Agentur für Arbeit, mit. Die schwachen konjunkturellen Impulse reichten für eine Belebung nicht aus. Aus seiner Sicht erfreulich:

Der ungebrochene Trend zur Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit. Mit einer Ich-AG machten sich 76 Arbeitslose und mit Überbrückungsgeld 120 Personen im Mai selbstständig. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten im Mai 1.859 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 205 mehr als im Mai 2003. Schwierig bleibt der Ausbildungsmarkt: Betriebe und Verwaltungen meldeten der Agentur seit Oktober 2003 3.445 Ausbildungsstellen, 6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 4.577 Bewerbermeldungen, 5 Prozent mehr. Ende Mai sind damit 757 Ausbildungsstellen noch nicht besetzt und 2.573 Bewerber noch nicht vermittelt. Die Zahl der unversorgten Bewerber ist im Vergleich zum Mai 2003 20 Prozent größer.

Die Arbeitslosenquote betrug im Mai in der Stadt Bielefeld 13,4 Prozent, im Kreis Güterlsloh 8,5 Prozent.