Zwei Wochen für Reparaturen (19.05.2004)

Alarm im Möllerhof: Am 14. Mai suchte eine Delegation des Immobilien-Service-Betriebs (ISB) das Obdachlosen-Wohnprojekt auf. Noch 14 Tage Frist, hieß es. Entweder sei bis dahin das Geld zusammen oder die fristlose Kündigung stünde ins Haus.

So jedenfalls teilten es die zwölf Möllerhof-Bewohner anschließend in einer Presseerklärung mit. So nicht richtig, sagt Wolfgang Schmidt, Geschäftsbereichsleiter beim ISB. Die Frist beziehe sich auf die Beseitigung der Mängel, die der ISB bei seinem Besuch festgestellt habe. Das Bauwerk sei in mäßigem Zustand, Mängel unter anderem bei der Elektrik festgestellt worden.

Seit einem Jahr versuchen die Bewohner des städtischen Hauses, dort langfristig wohnen bleiben zu können (WebWecker berichtete). Die Stadt will das Gebäude verkaufen. Zunächst sah es gar nicht gut aus für die heutigen Bewohner: Sie hatten kein Geld und keine Lobby. Inzwischen aber haben sie einiges in Bewegung gesetzt und Spenden und Bürgschaften gesammelt. Die Bewohner sind in Kontakt mit der GLS-Bank, die besonders soziale und ökologische Projekte unterstützt. Dort wird zur Zeit noch gerechnet, ob das von den Bewohnern eingesammelte Eigenkapital auch für den Kredit ausreicht, den die Bewohner benötigen, um das Haus zu kaufen.



Die Hausbewohner im Netz: <a href="http://www.cactuscactus.de.ms">http://www.cactuscactus.de.ms