Webwecker Bielefeld: wohnungsmarkt01

Wohnungsmarktbarometer für Bielefeld (12.05.2004)



Das Bauamt der Stadt Bielefeld hat zum vierten Mal ein Wohnungsmarktbarometere erstellt. Dabei handelt es sich um eine Umfrage, bei der 72 lokale Akteure – Institutionen wie der Mieterbund, Unternehmen wie die Wohnungsbaugesellschaften oder auch Bauträger – am Wohnungsmarkt im Januar 2004 nach ihrer Einschätzung zur gegenwärtigen und künftigen Wohnungsmarktlage gefragt wurden. 44 von ihnen antworteten.

Der Bielefelder Wohnungsmarkt wird größtenteils als ausgewogen eingeschätzt. Anspannungen werden nur im untereren Mietpreissegment gesehen. Die Anspannung im unteren Segment werde sich auch mittel- und langfristig fortsetzen. Besonders das Fehlen großer und bezahlbarer Wohnungen scheint aktuell ein Problem in Bielefeld zu sein.

Wohnungsleerstände sind bei den befragten Wohnungsunternehmen weiter rückläufig. Die Leerstandquote im Bestand der befragten Unternehmen lag im Januar 2004 bei 0,8 Prozent (2002: 1,3 Prozent). Die Mieterfluktuation hat sich im Durchschnitt der befragten Wohnungsunternehmen leicht erhöht.

Die größten Probleme haben die Mietwohnungseigentümer mit Mietern, die sich nicht der Hausordnung entsprechend verhalten und zunehmend auch ihre Mieten nicht mehr zahlen. Als Hauptgrund wird eine sich verschlechternde Einkommenssituation angegeben, auch steigende Nebenkosten machen Mietern und Vermietern Schwierigkeiten.