Öffentliche Plätze für Erinnerungen (Teil 2)
Jung und Alt erzählt nun auch in BielefeldBisher existierte ein Zeitzeugenprojekt in der Art des Göttinger Erzählcafes in Bielefeld nicht, was sich nun durch die Initiative der 20 Teilnehmerinnen des Seminars Geschlechterbewegung in Bewegung ändern soll. Es handelt sich dabei um Studierende der Fakultät Pädagogik, Studierenden ab 50 und anderen interessierten Frauen im Alter von 19 bis 67 Jahren. Sie erarbeiteten sich an zwei Seminartagen die Methode des Erzählcafes, redeten über Geschichte und erzählten selber aus ihrem Leben. Sie erlebten, wie spannend und interessant erzählen und zuhören ist. Verständigung zwischen Alt und Jung, Verständnis füreinander finden, voneinander lernen das sind das Anliegen, die Botschaft des Seminars.
Von Nesthäkchen zu Barbie? Von Winnetou zu Schumi?Das Thema der für 16. Januar 2004 vorbereiteten Veranstaltung ist ein generationsübergreifendes: Vorbilder gibt es sie noch und brauchen wir sie noch? Erziehungserfahrungen aus der Sicht verschiedener Generationen.
Erzählen werden zwei Frauen im Alter von 21 und 67 Jahren, sie berichten über ihre Vorbilder der Kindheit. Unterschiede zwischen den Vorbildern von damals und heute sollen hervorgebracht werden: Was hat sich verändert und was ist vergleichbar? Interessant ist dabei auch, wie diese Vorbilder das Leben der jeweiligen Erzählenden und auch aller anderen Beteiligten geprägt oder begleitet hat.
Das Erzählcafe findet am Freitag, 16. Januar 2004 um 15 Uhr im Haus der Stille in Bethel, Am Zionswald 5, in Bielefeld statt (zu erreichen mit der Linie 1 bis Haltestelle Bethel-Eck, von dort aus zu Fuß weiter bis zum Haus gegenüber der Zionskirche, der Raum ist in der 3. Etage)
Moderiert wird das Erzählcafe von Regina Meyer, der Mitbegründerin und Moderatorin des Göttinger Zeitzeugenprojektes. Eingeladen sind alle Interessierten, egal ob »jung« oder »alt« Frau oder Mann.
Mehr Infos: <a href="http://www.FreieAltenarbeitGoettingen.de">http://www.FreieAltenarbeitGoettingen.de