Kröten schützen statt Kröten schlucken (02.04.2003)
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Frösche in der Paarungszeit: Kopflos
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Zum Schutz der Amphibien, die jetzt auf dem Weg zu ihren Laichgewässern sind, werden wie in den vergangenen Jahren wieder verschiedene Straßen im Bielefelder Stadtgebiet gesperrt. Der Umweltbetrieb begann am Montag mit dem Aufbau der Sperren für die Dauer von etwa vier Wochen. Entsprechende Umleitungen sind frühzeitig ausgeschildert. Ganztägige Vollsperrungen werden eingerichtet am Belzweg (Jöllenbeck), Poetenweg (Dornberg), in der Bokelstraße (Brackwede), am Brands Busch (Mitte) und Jagdweg (Stieghorst).
Die Nachtsperre von 19 bis 6.30 Uhr am Quellenhofweg (Gadderbaum) wird aus Kostengründen auf etwa 21 Nächte begrenzt und nur noch variabel und in einem Zeitraum von fünf Wochen eingesetzt. Sie wird kurzfristig immer dann durchgeführt, wenn mit erhöhter Wanderaktivität von Molchen, Kröten und Fröschen zu rechnen ist, also an feuchten, relativ milden Nächten. Entsprechende Umleitungen sind frühzeitig ausgeschildert. Auch die Beleuchtung der Beschilderung wird auf die Dauer von vier Wochen begrenzt und ist somit nur in der Hauptwanderzeit aktiviert.
Besonders die Anlieger der gesperrten Bereiche werden um Verständnis und Unterstützung gebeten. Sie können mit dazu beitragen, den Bestand der heimischen, zum Teil landesweit gefährdeten Amphibien zu schützen. Die Maßnahmen werden vom Umweltamt, Telefon 51-2264, koordiniert und vom Umweltbetrieb ausgeführt.