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Frauenbündnis gegen Sozialabbau (04.06.2003)



In NRW organisierte sich im Mai ein Frauenbündnis gegen Sozialabbau. Die Initiative dazu ging von der Landesarbeitsgemeinschaft Frauenpolitik von B 90/
Grüne NRW aus.

Die Umsetzung der im Jahr 2002 beschlossenen Gesetze »Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt«, die Vorschläge der Agenda 2010 und die Ergebnisse der Rürup-Kommission bedeuten nach Sicht der Initiatorinnen, die aus Bielefeld kommen, für eine Vielzahl von Frauen eine deutliche Verschlechterung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen. Um den Blick der Öffentlichkeit darauf zu lenken, haben Frauen aus unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen sich zu einem Frauen-Bündnis NRW gegen Sozialabbau zusammengeschlossen.

Ziel und Maßstab aller Reformschritte soll aus Sicht des Bündnisses die Gewährleistung einer selbstbestimmten Lebensführung von Frauen sein. Dazu gehöre existenzsichernde Erwerbsarbeit und der daraus resultierende eigenständige Rentenanspruch, der ein Alter in Würde garantiere. Dafür sei die gerechte Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Frauen und Männern und gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit Voraussetzung. Zu fördern sei die individuelle Absicherung von Frauen und die Öffnung aller Berufsfelder für Frauen.

Bisher unterstützen mehr als 300 Einzelpersonen und u.a. Organisationen den Aufruf: LAG kommunale Frauenbüros NRW, LAG Frauenpolitik von B 90 / GRÜNE NRW, FrauenNetzwerk OWL e.V., »Hexenhaus« Hilfe für Frauen in Krisensituationen e.V., Espelkamp, Wildwasser Bielefeld e.V., Frauennotruf Bielefeld.
Der Aufruf steht im Netz unter www.regionet-owl.de/home/index,id,273.html