Webwecker Bielefeld: sobibor02

Eine Allee für die Opfer von Sobibor (Teil 2)



Der Häftlingsaufstand in Sobibor am 14. Oktober 1943 wurde von einer kleinen Häftlingsgruppe geplant und durchgeführt. Als der Aufstand offen ausbrach, schlossen sich die meisten Häftlinge an. Entgegen der weitverbreiteten Meinung, die Jüdinnen und Juden hätten sich widerstandslos zur Ermordung führen lassen, belegt dieser Aufstand den Widerstandsgeist angesichts offensichtlicher Todesbedrohung. Thomas Toivi Blatt, einer der Beteiligten und Überlebenden des Aufstandes, und der bei den Feierlichkeiten anwesend war, bewertet den Aufstand eindeutig als Erfolg. Nur der Aufstand rettete mehr als 50 der Arbeitshäftlinge vor dem sicherem Tod. Als AugenzeugInnen der Ermordungen war ihnen der Tod sicher. Die nationalsozialistischen Täter wollten in Sobibor keine Spuren hinterlassen, keine Zeugen am Leben lassen. Direkt nach dem Aufstand wurde das Vernichtungslager Sobibor geschlossen, es fanden keine Deportationen nach Sobibor mehr statt, es fanden keine Ermordungen jüdischer Menschen in den dortigen Gaskammern mehr statt.




Spenden für die Gedenksteine und das Museum im ehemaligen Vernichtungslager Sobibor an: Internationales Begegnungszentrum, Stichwort: Sobibor. Konto 73005613 bei der Sparkasse Bielefeld, Bankleitzahl: 48050161