Der Zentrale Dienst Jugend/Soziales/Wohnen der Stadt Bielefeld möchte Bürgerinnen und Bürger ansprechen, die sich ehrenamtlich für andere Menschen einsetzen wollen. Die Mitarbeit in der "Initiative Nachbarschaft" setzt keine speziellen Fähigkeiten oder Fachkenntnisse voraus. Den zeitlichen Einsatz und das Aufgabengebiet bestimmt jeder selbst.
Nachbarn, die sich kennen, die miteinander reden, die sich nicht gleichgültig sind, eine gute Nachbarschaft, in der sich die Menschen wohl fühlen, und sich gegenseitig helfen, wer wünscht sich das nicht? Leider sind jedoch die guten nachbarschaftlichen Bindungen seltener geworden und Hilfe in der Nachbarschaft ist heute längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Menschen können in ihrem Stadtteil aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr an allen Bereichen des Lebens teilnehmen. In unserer Umgebung und unserem Alltag werden sie oft von uns übersehen. An die Stelle materieller Not ist vielfach die seelische Not der Menschen, ihre Vereinsamung und Vereinzelung getreten. Neben der sozialen Grundversorgung sind es aber gerade die persönlichen Kontakte und die gemeinsamen Erlebnisse mit anderen, die einem Menschen trotz zunehmenden Alters, trotz Krankheit, trotz Behinderung oder anderer persönlicher Probleme ein Stück mehr Lebensqualität vermitteln können.
In der "Initiative Nachbarschaft", die an die Tradition nachbarschaftlicher Hilfe anknüpft, engagieren sich seit elf Jahren Bielefelder Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich. Sie übernehmen je nach ihren persönlichen Interessen und Fähigkeiten unterschiedliche Aufgaben wie Besuche, Gespräche führen, Vorlesen, kleine Besorgungen und Einkäufe erledigen, Kinderbetreuung etc.. Ihnen gebührt unser Dank und unsere Anerkennung. Ohne ihre Hilfe wäre unsere Gesellschaft ärmer.
Aber es gibt noch viele Menschen in unserer Stadt, die Hilfe benötigen. Und es gibt sicher noch viele, die helfen wollen. Die Hilfesuchenden und die Hilfsbereiten zueinander zu führen, dies hat sich die "Initiative Nachbarschaft" zur Aufgabe gemacht.
Die hauptamtliche Mitarbeiterin der Initiative bietet Unterstützung und Hilfen an, zudem werden erste Kontakte begleitet und Fortbildungsseminare sowie Treffen zum Erfahrungsaustausch organisiert. Alle Helfer/innen der "Initiative Nachbarschaft" unterliegen bei der Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit einem Versicherungsschutz, die Fahrt- und Telefonkosten werden erstattet.
Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit in der "Initiative Nachbarschaft" haben, können Sie sich telefonisch an die zuständige Mitarbeiterin des Zentralen Dienstes,
Christine Förster, Neues Rathaus, Zimmer B 113, Tel. 0521/ 51-2893, wenden.