Tanzen auf dem Kesselbrink?
Demnächst Herbert Grönemeyer oder Jethro Tull live auf dem Kesselbrink? Open-Air-Konzerte auf dem Kesselbrink? Geht es nach Hans Stratmann, könnte gleich im Frühjahr Premiere sein.
Seit Jahren wird in Bielefeld diskutiert, wie sich der Kesselbrink verschönern lässt. Der zentrale Platz im Herzen Bielefelds zeigt sich nicht gerade von seiner schönsten Seite, aber viele haben sich daran versucht, den Platz zu verschönern - noch hat sicher allerdings nicht viel getan.
Nun meldet sich jedoch jemand mit Geld: Hans Stratmann - ein in Bielefeld nicht unbekanntes Gesicht. Der Konzertveranstalter will neue Akzente setzen und kann sich vorstellen, zukünftig Open-Air-Konzerte auf dem Kesselbrink zu veranstalten. Der Plan: Auf dem Platz soll ein kreisförmiger Marktplatz angelegt werden, daneben eine privat finanzierte Veranstaltungsarena unter dem Stichwort "Sommertheater". Von Mai bis September könnten dort unter freiem Himmel Konzerte stattfinden - mit einer Tribüne für 800 Zuschauer. Bei großen Konzerten könnte der Innenstadt-Platz sogar bis zu 5.000 fassen. Und das die Stadt nicht ganz abgeneigt ist, lässt sich daran sehen, dass bereits ein Lärmgutachten in Auftrag gestellt wurde, auch will die Stadt prüfen, welche Auswirkungen auf den Verkehr zu erwarten sind.
Günstig ständen die Aussichten auf Zuschüsse. Das Land hat bereits signalisiert, aus Städtebaumitteln 50 Prozent der Kosten zu fördern. Die Stadt hat den Kesselbrink (wie auch den Treppenplatz in Brackwede und den Jahnplatz) auch für das "50 Plätze-Programm" angemeldet. Durch dieses Programm sollen verbesserungswürdige Plätze aufgewertet werden.