Gleiche Chancen für alle (Teil 3)
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Günther Hölling: Gleiche Augenhöhe zwischen Arzt und Patient
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Die Abstimmung zwischen den einzelnen Trägern soll vor allem den PatientInnen nutzen, sie sollen laut Ziel dann auf vernetzte Informationen zurückgreifen können. Ein wesentlicher Baustein in diesem System ist die Patientenstelle des Gesundheitsladens. Der wurde bereits 1981 gegründet, befindet sich am Umweltzentrum und ist inzwischen eine feste Adresse für Ratsuchende. Und was will der Gesundheitsladen von der Kommunalen Gesundheitskonferenz? »Wir sind da, um die Anliegen der Patienten mit zu vertreten«, sagt Günther Hölling, Mitarbeiter des Gesundheitsladens. Ihm geht es um eine stärkere Bürgerorientierung des Gesundheitswesens und eine stärkere Berücksichtigung von Patientenbedürfnissen in der ambulanten und stationären Versorgung, auch in den Bereichen Prävention und Rehabilitation. Wichtig ist Hölling dabei das Stichwort »Chancengleichheit«. Es gehe darum, dass Arzt und Patient Partner »auf gleicher Augenhöhe« werden. Einige der Zielformulierungen hat die Kommunale Gesundheitskonferenz übernommen. Spätestens 2007 wird die Öffentlichkeit wissen, wie die Konferenz ihre eigenen Zielsetzungen umgesetzt hat. Und ob die löblichen Ziele auch die kommenden massiven Strukturänderungen im Gesundheitsbereich, die für viele PatientInnen Verschlechterungen bedeuten werden, überleben werden.