Kriminelle Antifa (Kommentar, Teil 2)
Beispiele für diesen Angriff auf die Demokratie gab es auch bei der Antifa-Tour am vergangenen Samstag. Die Polizei-Hundertschaft vor Ort sah jedoch keinen Grund, gegen den Halter eines Fahrzeuges vorzugehen, der die Zahl 88 auf seinem Auto aufgeklebt hat. Immerhin symbolisiert die Zahl »Heil Hitler«. In Leopoldshöhe wurden die Polizeibeamten darauf hingewiesen, dass in dem Haus hinter ihnen CDs mit Hakenkreuzen vertrieben werden und sie doch eigentlich einschreiten müssten.
Die Polizeibeamten beschränkten sich jedoch darauf, Antifaschistinnen und Antifaschisten zu filmen und zu fotografieren. Dabei war am vergangenen Samstag mindestens ein halbes Dutzend Staatsschützer mit gut einer Hundertschaft Uniformierter vor Ort. Da wäre doch der ein oder andere Beamte für Danksagungen abkömmlich gewesen.
Stattdessen müssen sich die Antifaschistinnen und Antifaschisten fotografieren lassen. Dass Otto Schilys Antifa sie zu kriminalisieren versucht, ist denen nicht neu. In Bielefeld scheint dieser Trend allerdings auf einem Höhepunkt zu sein. Das zeigen auch die Prozesse rund um die Demonstrationen gegen den Postmeister. Der dort beanstandete Slogan »Nazitreffpunkte angreifen« scheint krimineller zu sein, als sich »Heil Hitler« aufs Auto zu kleben oder Asche aus Auschwitz zu verschicken.