Beschäftigungsfond schüttet 22.000 Euro aus (03.12.2003)
Das Spendenparlament des Bielefelder Beschäftigungsfonds, eine Einrichtung der Evangelischen Kirche in Bielefeld, hat beschlossen, aus seinem Spendenaufkommen für das Jahr 2004 acht Bielefelder sozialen Initiativen Personalkostenzuschüsse in Höhe von ingesamt 22.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
Durch diese Zuschüsse würden acht Arbeitsplätze erhalten beziehungsweise geschaffen, mit denen das soziale Netz in Bielefeld enger geknüpft wird – oder entstandene Löcher geflickt werden. Wie können so geringe Summen helfen, wie sie der Beschäftigungsfonds vergibt? Die Personalkosten einer halben Stelle BAT II betragen 33.700 Euro. Die Stadt Bielefeld trägt in vielen Fällen durch einen Leistungsvertrag 77 Prozent der Personalkosten. Der Verein oder die Einrichung sind für den Rest und die Sachkosten verantwortlich, die durch Eigenmittel, Mitgliedsbeiträge und Spenden aufgebracht werden müssen. Durch den Zuschuss des Beschäftigungsfonds erhöht die Chance, dass die Finanzierungslücke durch besondere Aktivitäten der Vereinsmitglieder geschlossen werden kann.
Möglich wurden die Zuschüsse durch Spenden. Ingesamt hatten wesentlich mehr Vereine und Einrichtungen um Geld gebeten, so dass der Beschäftigungsfond eine Auswahl treffen musste. Die Schwerpunkte bei der Förderung für das Jahr 2004 lagen in den Bereichen Behindertenhilfe, Psychatriehilfe, Flüchtlingsberatung, Frauenhilfe. So erhielten beispielsweise der Verein »Widerspruch e.V.«, der Sozialberatung für Sozialhilfeberechtigte durchführt, der Flüchtlingsrat, der Flüchtlinge im Umgang mit Behörden unterstützt und berät, sowie die Vereine »Wildwasser«, »Frauennotruf« und der Verein »Kinderzentrum« finanzielle Unterstützung. Die drei letztgenannten Vereine sind allesamt in der Beratung und Betreung von Frauen mit Gewalterfahrungen tätig.
Wer für den Beschäftigungsfond spenden will, kann sich telefonisch beim Sozialpfarramt erkundigen unter: 0521-5837187