Januar 2002
316 Unterschriften für eine Einstellung des Schwerlastverkehrs im Viertel Am Venn Nach dem Unfalltod eines Jungen durch einen Lastwagen auf der Heidsiekstraße Ende des Jahres haben nun die AnwohnerInnen 316 Unterschriften für die Einstellung des LKW-Verkehrs in den Straßen Am Venn, Hofstraße, Heidsiekstraße und Schlangenstraße der Stadtverwaltung übergeben. Manuela Schneider, Petra Lange und Margarete Papadopolus schilderten dabei noch einmal die gefährliche Verkehrssituation in ihrem dicht besiedelten Viertel. Lkws benutzen die Straßen als Abkürzungen, die Tempo-30-zone wird nicht beachtet. Die Frauen haben Angst um ihre Kinder. Norbert Bieling, Verkehrsplaner in Bielefeld, sagte zu, die betroffenen Straßen sicherer zu machen. Ein Display, das die Geschwindigkeit anzeigt soll installiert werden, eine Verkehrszählung ist vorgesehen, die Polizei soll verstärkt Kontrollen durchführen, das Parken soll für eine bessere Sicht verringert werden.
Gewichtiges Nein der Bürgerinitiative gegen den Bebauungsplan Württemberger AlleeAuf der mit 60 BesucherInnen gut besuchten Info-Veranstaltung der frühzeitigen Bürgerbeteiligung zu den Bebauungsplänen WürttembergerAllee überreichte Ralf Fehring für die Bürgerinitiative gegen die Bebauung des Areals gewichtige Argumente. Bezirksvertretung und Planungsamt erhielten die Einwände der Bürgerinitiative in mehrere Seiten starken gebundenen Schriften. Fehring wies darauf hin, dass es für den Bebauungsplan des ökologisch sensiblen Geländes auch Alternativen wie die Dalbker Allee und den Keilerweg gebe. Insgesamt sollen für die Bebauung 10,5 Hektar Wald der Säge zum Opfer fallen.
Oldentruper mobilisieren sich gegen den MobilfunkDie Mobilfunkantennen auf den Dächer der Bielefelder Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (BGW) bereiten den Menschen in Oldentrup Kopfzerbrechen. Sie führen sogar ihre körperlichen Beschwerden auf die Anlagen zurück. Seit 1999 gibt es Sendemasten auf 15 BGW-Häusernin Oldentrup. Das macht die BewohnerInnen in Oldentrup unsicher. Auf Schreiben habe die BGW bisher nicht reagiert. Einer der Betroffenen ist Gerd Lewandowsky, der für die SPD im Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss sitzt. Er will das Thema dort diskutieren.
4134 Unterschriften für den Erhalt der Traglufthalle des Jöllenbecker FreibadesDie Bielefelder Bäder- und Freizeiteinrichtungen GmbH (BBF) will im Frühjahr die Traglufthalle über dem Jöllenbecker Freibad für immer abbauen. Dann gibt es auch im Winter dort keine Trainingsstätte für Schwimmvereine mehr. Aber die Jöllenbecker kämpfen für das letzte Bad im Norden der Stadt. Das Allwetter-Bad soll nicht sterben. 4134 Unterschriften wurden in ganz kurzer Zeit für das Bad gesammelt und nun an OB David überreicht. Aber viel Mut macht der OB den Unterschriften-SammlerInnen nicht. Der Aufsichtsrat der BBF müsse nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten entscheiden und das Bad habe zu hohe Kosten und zu wenige Besucher. Sollen alle Jöllenbecker nun im Winter ins Ishara-Bad? Aber wie dort hinkommen bei nur spärlich fließendem Nahverkehr aus Jöllenbeck ins Zentrum? Die Stadtbahnverlängerung läßt auf sich warten.
Eltern, PädagogInnen und Kinder kämpfen für den Abenteuerspielplatz an der ApfelstraßeDer Abenteuerspielplatz an der Apfelstraße, schon fast dreißig Jahre alt, soll geschlossen werden. Die Stadt muss sparen. Deshalb soll die Stelle der Spielplatz-Leitung Ende Januar gestrichen werden. Aber der Platz ist bei den Kinder der Gegend sehr beliebt. 20 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren besuchen jeden Tag den Platz und sie wollen dort weiterhin spielen und ein gutes Angebot der BetreuerInnen in Anspruch nehmen. Deshalb die Schildescher Eltern, Kinder und PädagogInnen für den Spielplatz. Die Kinder und die Leitungen der Grundschulen Sudbrack- und Eichendorffschule im Stadtbezirk haben schon Briefe an OB David für den Erhalt des Spielplatzes geschrieben. Unterschriften werden gesammelt.