Webwecker Bielefeld: Für den Erhalt des Versorgungsamtes (30.08.2006)

Für den Erhalt des Versorgungsamtes (30.08.2006)



Der Plan der schwarz-gelben Landesregierung, die elf Versorgungsämter in NRW zu schließen, sorgt bei Reinhard Wellenbrink, Unterbezirksvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD, für Verärgerung. »CDU und FDP beabsichtigen, eine gut funktionierende und bürgernahe Versorgungsverwaltung zu zerschlagen, betont der Afa-Vorsitzende.

Das Bielefelder Versorgungsamt an der Stapenhorststraße mit rund 190 Beschäftigten soll nach den Plänen der Landesregierung in seiner jetzigen Form nicht mehr bestehen bleiben. Die Aufgaben sollen kommunalisiert werden. Dafür hat Wellenbrink kein Verständnis. Bei den Versorgungsämtern sei in den vergangenen Jahren schon viel geschehen. So sei die Laufzeit der Anträge im Schwerbehindertenrecht von ursprünglich sechs Monaten auf deutlich unter drei Monate reduziert worden. Die Versorgungsämter wären die wirtschaftlichste Form, die Dienstleistungen anzubieten, für die die Ämter nach dem Gesetz zuständig sind.