Stadtwerke anerkannt familienfreundlich (05.07.2006)
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen
überreicht Volker Wilde (Personalchef der Stadtwerke Bielefeld) die
Auszeichnung als besonders familienfreundliches Unternehmen (Foto:
berufundfamilie gGmbH Eine Initiative der Gemeinnützigen
Hertie-Stiftung).
Die Stadtwerke Bielefeld sind als erstes Bielefelder Unternehmen
für »familienfreundliche Unternehmenspolitik« von der
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos ausgezeichnet worden. Beide
überreichten in der vergangen Woche das Zertifikat »Audit Beruf und
Familie« an den Stadtwerke-Personalchef Volker Wilde und Karin
Schrader, Gleichstellungsbeauftragte im Unternehmen. Das Zertifikat
kommt von der Hertie-Stiftung und wird seit 1999 verliehen.
»Diese Auszeichnung ist für uns Freude und Ansporn zugleich«, waren
sich die beiden Stadtwerke-Mitarbeiter einig. Es ist zum einen
Anerkennung für bereits vorhandene familienfreundliche Maßnahmen in
einem Betrieb. Zum anderen wird das zertifizierte Unternehmen drei
Jahre lang kontinuierlich daraufhin überprüft, ob es zusätzlich
geplante familienfreundliche Vorhaben auch umsetzt und vorhandene
Programme weiter betreibt.
Von Februar bis Mai 2006 hat eine Expertin für familienfreundliche
Maßnahmen in Betrieben überprüft, was die Stadtwerke Bielefeld für die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf tun beziehungsweise demnächst tun
wollen, um über eine mögliche Zertifizierung zu entscheiden. »Bei der
Fülle vorhandener Maßnahmen Teilzeitmodelle, Beurlaubung für Eltern,
Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder von Stadtwerke-Mitarbeitern auch
außerhalb der gewöhnlichen KiTa-Zeiten war es aber gar kein Problem,
das Zertifikat zu erhalten», erzählt Karin Schrader.
»Wir möchten die Mitarbeiter, vor allem die Frauen, nicht
verlieren, nur weil sie Beruf und Familie nicht miteinander vereinbaren
können«, sagt Volker Wilde. Künftig wollen die Stadtwerke
Teilzeitbeschäftigung auch in Führungspositionen fördern und weitere
Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung stellen. Auch über eher
ungewöhnliche Maßnahmen denkt man nach: ein Service-Netzwerk von
Stadtwerke-Rentnern oder einen Babysitter-Pool von Auszubildenden.