Webwecker Bielefeld: pronahverkehr

Verein »Bielefeld pro Nahverkehr« wahlkämpft (04.05.2005)



Der Verein ›Bielefeld pro Nahverkehr‹, der sich im vergangenen Jahr gründete, um den Verbleib des Verkehrsanbieters moBiel bei den Stadtwerken per Bürgerbegehren durchzusetzen, setzt sich für einen weiteren Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs ein. In Bielefeld könnten in den nächsten Jahren einige wichtige Streckenverlängerungen der Stadtbahn realisiert werden, teilt der Verein in einer Erklärung mit. Konkret nennt der Verein die in der Planungsphase befindlichen Verlängerungen der Stadtbahnlinie 3 nach Theesen und nach Hillegossen sowie die Verlängerung der Linie 2 von Milse nach Altenhagen.

Diese Investitionen in die Zukunft seien aber nur mit Landesmitteln zu finanzieren. Die Fortsetzung der gegenwärtigen Verkehrspolitik der rot-grünen Landesregierung ist für den Verein Voraussetzung für die weitere Gewährleistung und Ausweitung eines bürgernahen Verkehrsangebotes für Bielefeld.

Die Bielefelder CDU-Landtagsabgeordneten hingegen hätten sich stets gegen die Weiterführung der Stadtbahntrassen ausgesprochen.
Heinz Hunger, erster Vorsitzender des Vereins, und Inge Schulze, 2. Vorsitzende, geben gemeinsam ihrer Befürchtung Ausdruck, dass es bei einem Regierungswechsel in Düsseldorf »auch zu einem Wechsel in der Verkehrspolitik kommt«. Die angekündigten Sparmaßnahmen im Schattenkabinett von Jürgen Rüttgers würden notwendige Investitionen im Öffentlichen Personennahverkehr zum Stillstand bringen. Die Errichtung weiterer Hochbahnsteige und der Ausbau des regionalen Zugverkehrs könnten ebenfalls davon betroffen sein. Die Landtagswahl entscheide damit auch über wichtige Projekte in Bielefeld.