»Volksinitiative unterstützen« (15.03.2006)
»Kürzungen des Landesetats im Bereich Kinder, Jugend und Familienbetreuung, wie sie die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen geplant hat, dürfen und können nicht unwidersprochen hingenommen werden«, betont Inge Höger, stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Deutschen Bundestag. Die Herforderin unterstützt die »Volksinitiative NRW 2006« in ihrem Bemühen, die Landesregierung zur Rücknahme dieser massiven Einschnitte zu bewegen (
WebWecker berichtete).
Wer Familienpolitik auf sein Banner geschrieben hat und lauthals propagiert, kann gleichzeitig nicht hergehen und den Institutionen die notwendigen Mittel entziehen, kritisiert sie. Den vorgeblichen Ausbau etwa der Kindergärten zu »Familienzentren« hält Höger für symbolische Rhetorik. Kindergärten würden bisher schon weit mehr leisten als reine Aufbewahrung und Betreuung. Beratung und Service für die Eltern gehörten ebenso dazu wie vorschulische Bildung. Wie das unter den bisherigen Maßgaben der Landesregierung aufrecht erhalten bleiben soll, sei völlig offen, sagt Höger. »Wem wirklich Investitionen in die Zukunft am Herzen liegen, sollte das Bemühen der Volksinitiative nach Kräften unterstützen«.