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Erfahrungsraum für die ganze Familie (Teil 2)



Der Kindergarten als »Lebens- und Erfahrungsraum für Kinder, Eltern, ErzieherInnen und andere Erwachsene«, wie Rot-Grün in einem Positionspapier schreibt. Da sind die Träger gefragt. »Viele Träger haben sich schon Gedanken gemacht«, sagt Rathsmann-Kronshage. Sie rechnet mit Zuspruch seitens der Bielefelder Träger.

Auch die Unter-Dreijährigen sollen stärker als bisher in die Tagesstätten integriert werden. Sind die Plätze bei den Über-Dreijährigen schon heute nicht mehr ganz ausgelastet, gibt es umgekehrt bei den U-3-Plätzen einen starken Bedarf. Unter zehn Prozent der Kleinstkinder haben einen Tagesstättenplatz, der Bedarf hingegen wird auf rund 20 Prozent geschätzt. Da ist also noch viel Luft nach oben. Also sollen bei den Modellprojekten die Betreuungsangebote für Unter-Dreijährige »weiter forciert« werden, wie es in dem Antrag heißt, den Rot-Grün am Donnerstag in den Rat einbringt. Sollte der Antrag im Rat eine Mehrheit finden, würden die Träger der Einrichtungen von der Verwaltung aufgefordert, Konzepte vorzulegen. Schon bei der Verabschiedung der neuen Leistungsverträge im Sommer 2006 könnten die Familienzentren festgeklopft und dann in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden.