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Grüne äußern sich zu Bäderpolitik (18.01.2006)



Die Bielefelder Grünen begrüßen die Überlegungen, im Zusammenhang mit den Sandabgrabungen zum Bau der A 33 in der Senne einen großen Freizeitsee zu realisieren. Statt mehrerer kleiner Seen entlang der A33-Trasse sei ein großer See wünschenswert.

So erstrebenswert dieser See auch ist, müsee er gleichwohl einige Kriterien erfüllen: er Standort müsse natur- und umweltverträglich sein und Belastungen für Anwohner müssten so gering als möglich gehalten werden. Die verkehrliche Anbindung eines Freizeitsees müsse in möglichst optimaler Weise gegeben sein, fordern die Grünen weiter. Weder der Bau noch der Betrieb des Sees einschließlich eventuell notwendiger Freizeiteinrichtungen dürfen den städtischen Haushalt zusätzlich belasten.

Eine endgültige Bewertung der See-Pläne könne jedoch erst vorgenommen werden, wenn die derzeit laufende Machbarkeitsstudie und eine konkrete und belastbare Vorstellung über die Finanzierung eines solchen Projekts vorliegt.

Im Rahmen eines »Bäderforums« diskutierten die Bielefelder Grünen kürzlich die Frage eines Badesees sowie die Freibadsituation in Bielefeld. Einigkeit bestand über die Bedeutung der Freibäder für den Breitensport sowie hinsichtlich des Freizeitwertes insbesondere für Kinder und Jugendliche. Die Grünen begrüßen das Engagement der Freibadvereine, ohne deren langjähriges Engagement es weit weniger Freibäder in Bielefeld gäbe. Es müsse jetzt versucht werden, die bestehende Bäderlandschaft auf Dauer zu erhalten. Nachdrücklich unterstützt werden auch die Bemühungen des Freibadvereins in Gadderbaum, das dortige Freibad dauerhaft weiterzubetreiben. Das Freibad sei eine der wenigen Sport- und Freizeiteinrichtungen in diesem Stadtteil, nachdem vor einigen Jahren bereits das Hallenbad geschlossen werden musste.

Die Grünen bitten die Ratsfraktion auch weiterhin alles zu tun, um die Schließung des Bades bereits in diesem Jahr– in dem durch die Sanierung des Freibads Hillegossen bereits ein Bad wegfällt – zu verhindern, und fordern alle Verantwortlichen bei der Stadt und der Bielefelder Bädergesellschaft auf, die Schließungspläne zu überdenken.