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Demonstrationen im Nahverkehr



Streik im Nahverkehr
Busse und Stadbahn blieben im Depot.


Die gesamte Frühschicht streike am Montag morgen – allerdings nicht um mehr sondern um gerechte Entlohnung.

Am Montag (27.05) ging bei Bus und Stadtbahn ein paar Stunden erst einmal gar nichts mehr. Rund 330 Beschäftigte von den Verkehrsbetrieben in Bielefeld, Herford, Gütersloh und im Kreis Minden-Lübbecke haben von vier Uhr bis 8 Uhr morgens die Arbeit niedergelegt. Der Bus- und Stadtbahnverkehr ruhte, Busse und Bahnen blieben im Depot. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu den Protesten aufgerufen. Sie forderte damit den Bundesrat auf, am Freitag für das Tarif-Treuegesetz zu stimmen. Das soll Beschäftigten Mindestlöhne garantieren. In dem rot-grünen Gesetzentwurf wird geregelt, das eine Firma, die einen öffentlichen Auftrag im Nahverkehr oder beim Bau haben will, ihre Mitarbeiter nach Tarif bezahlen muss. Dadurch soll ein Wettbewerb, der allein um die niedrigsten Löhne ausgetragen wird, ausgeschaltet werden. Die unionsregierten Länder haben aber angekündigt, das Gesetz in der Bundesratsitzung zu kippen.
Sollte das Gesetz abgelehnt werden, dann werde die Gewerkschaft in OWL weitere Aktionen planen, sagte ver.di-Bezirksgeschäftsführer Hardy Liebrich.