Archiv von 2001 - 2010
Chatprotokolle von 2001 - 2008
SchülerInnen informieren über Bielefeld
Initiativkreis Skulptur
Links
Wir über uns
Kultur Lokal (bis 2008)
Buchtipps des Buchladen Eulenspiegel (bis 2008)
Haralds Kinokritik bis 2009
Suche
Impressum
WebWecker
>
Lokalpolitik
>
Archiv von 2001 - 2010
>
verkehrspolitik
>
2005
>
muensterrad01
Münster hat die Nase vorn (21.09.2005)
Nach wie vor gefährlich: Das Leben als Radfahrer in Bielefeld. Hier die Ausfahrt des Parkhauses Am Bach
Die Gewinner des Fahrradklimatests 2005 stehen fest: Fahrradfreundlichste Großstadt ist Münster. Mit einer Durchschnittsnote von 2,05 ist die Stadt auch knapper Gesamtsieger. Münster gewann bereits 2003 den Klimatest. Bielefeld hingegen landete in der gleichen Kategorie von Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern im vorderen Mittelfeld: Platz 9 von 28. 2003 erreichte die Teuto-Metropole Platz 11 von 35. Die Durchschnittsnote verbesserte sich dabei geringfügig: Von 3,7 im Jahr 2003 auf 3,51. Zum Vergleich: Münster als fahrradfreundlichste Stadt erreichte eine Note von 2,05, Hamburg als Schlusslicht 4,46.
In einer bundesweiten Umfrage hatten der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) ermittelt, wie fahrradfreundlich Deutschlands Städte sind. Über 26.000 Fragebögen wurden ausgefüllt, das sind 18.000 Bögen mehr als vor zwei Jahren. Das zeigt das steigende Interesse der Bürger für den Radverkehr, erklärt der ADFC. Der Fahrradklimatest ist Teil des vom Umweltbundesamtes geförderten ADFC/BUND-Projektes »Umweltentlastung durch mehr Radverkehr«, das die Kommunen bei der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans vor Ort unterstützen soll.
Gefragt wurde unter anderem nach dem Spaß am Radfahren, nach der Akzeptanz, dem Sicherheitsgefühl, Hindernissen, dem Risiko von Fahrraddiebstahl und Falschparken von Autos auf Radwegen, auch nach geöffneten Einbahnstraßen und Reinigung der Radwege.
Obwohl fast alle Städte ihr Fahrradklima in den vergangenen Jahren leicht verbessern konnten, sind die Radfahrer längst nicht überall zufrieden: Hohes Diebstahlrisiko, Falschparker auf Radwegen und die schlechte Führung des Radverkehrs an Baustellen vorbei haben selbst der Fahrradhauptstadt Münster eine schlechtere Bewertung als 2003 eingebracht. Städte, die für das Radfahren werben und in denen Radfahrer Einbahnstraßen in Gegenrichtung benutzen können, haben insgesamt besser abgeschnitten, so der ADFC. In diesen Städten spielen auch emotionale Aspekte wie das »Sicherheitsgefühl« eine größere Rolle.
Die ausführlichen Ergebnisse des Fahrradklimatests sind unter
www.adfc.de/2596_1
und
www.bund.net/verkehr
veröffentlicht.
Druck
Schriftgröße:
A
A
A
Top
Druck