Teutonen kurbeln (Teil 2)

Selbst die meist motorisierten Anlieger an der Strecke reagierten auf den von der Bezirksregierung Detmold mit mehr als 50 Sponsoren, Vereinen und anderen Institutionen veranstalteten autofreien Tag in der Regel mit Gelassenheit. Viele ließen ihre Autos stehen, um sich aufs Rad zu setzen oder vom Balkon aus dem Treiben zuzusehen. Bei der Hotline der Bezirksregierung gingen im Laufe des Tages rund 50 Anrufe von Bürgern ein, die beispielsweise wissen wollten, wie ihr Sohn vom Paderborner Flugplatz zu den Eltern nach Helpup fahren kann oder wie sie zum Bahnhof kommen können.

Der BUND, der in Bielefeld den autofreien Tag schon vor über einem Jahr anstieß und dafür dann auch die Bezirksregierung gewinnen konnte, hofft nun auf eine Fortsetzung. Gut möglich, dass auch in den kommenden Jahren ein autofreier Tag auf einer bestimmten Strecke stattfindet, wenn sich den wieder ein Initiatorenkreis mit Sponsoring und politischem Wille paart. »Wir haben immer gedacht, dass es funktionieren wird«, erklärt ein überwältigter Jens Korff vom BUND-Bielefeld. Der Bedarf sei da, die Landschaft auch mal ohne Auto zu erleben. Der BUND nimmt die äußerst positive Resonanz mit, um eine Wiederholung des Großereignisses möglich zu machen.