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Alternativer Antrieb beim Roten Kreuz (04.05.2005)



Am Dienstag wurde im Beisein von Michaele Hustedt, energiepolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag und Reiner Priggen, grüner Energiesprecher im Düsseldorfer Landtag, ein gemeinsames Projekt der Unternehmen Wehmeier & Castrup, Deutsches Rotes Kreuz und ›Biene Bea OWL‹ vorgestellt. Es soll Ökologie und benachteiligte Jugendliche födern und zum 1. August an den Start gehen.


Die Firma Wehmeier & Castrup verkauft seit über 50 Jahren Audi und Volkswagen in Bielefeld. Da die Nachfrage nach Möglichkeiten der Nutzung von alternativen Kraftstoffen steigt, ist in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz ein Projekt entstanden.

Das Projekt der jeweils in seinem Bereich etablierten Träger soll bundesweit eine Vorreiterrolle übernehmen, in dem das KFZ Gewerbe, Sozialarbeit und Umwelt einen Verbund eingehen. So soll eine Werkstatt zur Umrüstung und Wartung von Fahrzeugen mit alternativen Kraftstoffantrieben entstehen.

In der Werkstatt werden Fahrzeuge auf den Betrieb mit Pflanzenöl oder Flüssiggas umgerüstet. Zudem soll bei Fahrzeugen mit Dieselmotor der Einbau von Rußpartikelfiltern zur Senkung der Feinstaubbelastung durchgeführt werden. Dies gilt für Neufahrzeuge wie auch für ältere Fahrzeuge. Kunden dafür sollen auch über Bielefelds Grenzen hinaus gewonnen werden. Wehmeier & Castrup ist in eine Handelsgruppe eingebunden, die in mehreren Bundesländern operiert.

Ein weiterer Teilaspekt des Projekts ist die Ausbildung von Jugendlichen im Bereich Antriebsenergien. Das Deutsche Rote Kreuz bietet einen solchen Ausbildungsgang zum Fahrzeugmechatroniker beziehungsweise –mechaniker an. So soll das Projekt auch eher schwer vermittelbaren Jugendlichen den Einstieg ins Berufsleben erleichtern.Das DRK Bielefeld verfügt in seinem Arbeitsbereich Soziale Dienste über einen Park von 35 Autos, davon bereits 18 mit alternativem Energieantrieb, und wird zunächst fünf Jugendlichen ermöglichen, Um- und Aufrüstung sowie Pflege und Wartung von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsenergien zu erlernen. Alle Fahrzeuge werden dann in der neuen Werkstatt umgerüstet und gewartet.

Teil des Projekts ist auch die ›Biene Bea OWL‹ die die Umweltberatung und -begleitung wahrnehmen sowie die entsprechende Koordination im umweltorientierten Markt vornehmen wird.