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Third World beim Weltnachfestival (06.04.2005)
Freuen sich auf ein abwechslungsreiches Programm:
Michael Lesemann und Britta Küpper vom Kulturbüro des Welthauses
Auch das Weltnachtfestival steht in diesem Jahr im Zeichen des Welthausgeburtstags. »Wir widmen das Festival in diesem Jahr dem Jubiläum«, sagt Michael Lesemann vom Kulturbüro im Welthaus bei der Vorstellung des diesjährigen Programms. »Passend zum ehemaligen Namen des Welthauses präsentieren wie in diesem ja auch einen echten Top-Act: Third World«, freut er sich. Tatsächlich ist die Band, die am 25. Juni beim Afro Open Air in Detmold auftritt, eine Konstante in der Reggae-Szene. Seit der Gründung 1973 produzierte Third World 21 Alben. In Detmold mit dabei sind unter anderem auch der ehemalige Drummer von Fela Kuti, Tony Allen und Ousmane Toure aus dem Senegal.
Das Konzert in Detmold, zu dem von Bielefeld zwei Züge mit Live-Musik fahren werden, ist nicht das einzige bei dem das Weltnachtfestival fremd geht. In acht Städten finden die 27 Veranstaltungen statt, unter anderem auch in Lübbecke und Paderborn. »Wir vernetzen sozusagen die Region, indem wir den Weltmusikgedanken in verschiedene Orte bringen«, erklärt Michael Lesemann das Konzept. Die Vernetzung bringt aber auch dem Kulturbüro im Welthaus Vorteile: »Alleine könnten wir das nicht schaffen, eines der größten Weltmusikfestivals in Deutschland zu veranstalten«, freut sich Lesemann über die Kooperationspartner.
Musikalisch hat das Weltnachfestival, das laut Lesemann »weniger traditionelle und eher moderne Musik« bietet, vier Schwerpunkte. Wie bereits im vergangenen Jahr heißt einer »Music made in Germany«, bei dem in der Bundesrepublik ansässige Musiker Weltmusik präsentieren. »Wir wollen damit auch zeigen, welch kulturelle Vielfalt es auch hier vor der Haustür gibt«, erläutert Britta Küpper vom Kulturbüro. Weitere Schwerpunkte sind Brasil- und Salsa-Konzerte. Besonders bei dem Brasilkonzert mit »Berimbrown« am 30. Juni im JZ Kamp zeigt das Kulturbüro, dass Weltmusik politisch ist. Neben dem Konzert soll es einen Informationsbereich geben, in dem Straßenkinderprojekte aus Brasilien vorgestellt werden, auch Bielefelder Initiativen zum Thema können sich präsentieren. Der vierte Schwerpunkt in diesem Jahr sind reine Percussionsabende, für die gibt es auch ein Ticket für alle drei Konzerte zum Preis von 33 Euro.
Der Festivalpass für alle Konzerte ist in diesem Jahr erheblich günstiger als im vergangenen und kostet 99 Euro. »Die Leute haben einfach weniger Geld«, begründet Michael Lesemann die recht moderate Preisgestaltung. Einzelkonzerte kosten im Vorverkauf zwischen neun und zwölf Euro, Veranstaltungen im Rahmen der Reihe Klangkosmos gar nur 7 Euro. Diese finden an einem neuen Veranstaltungsort statt, dem Kulturgasthaus »Zum Grünen Walde« am Rosenberg. Einer der Macher der Gaststätte kennt sich auf jeden Fall mit Weltmusik aus: Heiner Maas hat jahrelang selbst das Weltnachtfestival organisiert.
Informationen zum Weltnachtfestival und Kartenvorverkauf unter <a href="http://www.welthaus.de
">http://www.welthaus.de
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