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»Wer Rot-grün will, muss grün wählen« (Teil 2)



Erfolgreiche Bildungspolitik ist Teil unserer Wirtschaftspolitik. Bildung und Ausbildung sind die wichtigsten Ressourcen in der Wissensgesellschaft. Der schulische Erfolg sorgt für bessere Chancen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Nur gut Ausgebildete erhalten eine Lehrstelle und später einen Arbeitsplatz.

Das Recht auf einen Kindergartenplatz ist in NRW flächendeckend umgesetzt. Aber wir brauchen mehr und bessere Betreuungsmöglichkeiten für Unter-Dreijährige. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat heute für Eltern einen hohen Stellenwert. Durch qualitativ hochwertige Ganztagangebote wollen wir diesem Bedürfnis gerecht werden. Kinder sind äußerst lern- und begeisterungsfähig. Dies wollen wir insbesondere für einen erfolgreichen Spracherwerb nutzen.

Wir setzen uns weiterhin für ein gebührenfreies Erststudium in NRW ein. Die Schwelle zu einem Studium darf nicht durch finanzielle Hürden erhöht werden. Die Angst vor Verschuldung lähmt den Zugang zu Bildung. Neben den Lebenskosten müssten sie nach dem Willen von CDU und FDP nun auch noch hohe Studiengebühren mitfinanzieren. Mit einer schwarz-gelben Koalition wird sich die Abgabenlast für das wichtigste Wirtschaftsgut, die Bildung, weiter erhöhen.

Nichts bewegt die Menschen zurzeit mehr als das Thema fehlender Arbeits- und Ausbildungsplätze. Viele Menschen machen sich Sorgen um die berufliche Zukunft. Obwohl die Weichen für mehr Beschäftigung auf Bundes- und Landesebene gestellt werden, bieten sich auch auf städtischer Ebene Chancen, die wir nutzen wollen. Es reicht nicht, nur Gewerbeflächen bereit zu stellen.

Wir brauchen den Ausbau von Zukunftstechnologien auch in unserer Region. Hierzu bieten zum Beispiel die regenerativen Energien hervorragende Möglichkeiten. Die Nutzung von Sonne, Wind, Biomasse und anderem zur umweltschonenden Energiegewinnung ist inzwischen dank Politik der Grünen ein wichtiges Standbein auch der heimischen Wirtschaft. Das schafft nicht nur langfristige, zukunftssichere Arbeits- und Ausbildungsplätze, sondern stärkt auch den Wirtschaftsstandort. Wir Grüne sehen darin eine wirkungsvolle Wirtschaftsförderung durch die Kommunen. Arbeit durch Umwelt ist auch ein Schlüssel zu mehr Beschäftigung.

Wir wollen in Energieeinsparung und -gewinnung investieren: Die Wärmedämmung öffentlicher Gebäude verbessern, alte, undichte Fenster ersetzen, uneffiziente Heizungsanlagen erneuern, Solartechnik, Klär-, und Biogas und Restholz zur Strom- und Wärmeerzeugung nutzen. Das sind Investitionen, die sich gleich mehrfach bezahlt machen: Durch Senkung der Energiekosten, die Förderung der heimischen, mittelständischen Betriebe und der Landwirtschaft, die Schaffung und den Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Vermeidung von CO2-Emissionen und durch die zunehmende Unabhängigkeit vom ständig steigenden Ölpreis.

Für eine gute Verbraucherpolitik braucht es starke Grüne. Wir wollen, dass die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher ernst genommen werden. Das soll auch in Zukunft durch Bärbel Höhn als Ministerin gewährleistet werden. Nach den europäischen Vorgaben ist der Anbau gentechnisch veränderter Lebensmittel möglich, wir lehnen ihn, wie die überwiegende Zahl der Verbraucherinnen und Verbraucher, weiterhin ab. Er birgt hohe Risiken, ein Nutzen ist nicht erkennbar.