Stadthalle vor der Teilprivatisierung
| |
Wer will investieren?
|
Für die Teilprivatisierung der Bielefelder Stadthalle sind jetzt nur noch drei potentielle Kandidaten im Rennen. Nachdem es nach der Ausschreibung sowohl im Aufsichtsrat, als auch bei einigen der Bewerber zu scheinbaren Interessenkonflikten kam, scheint jetzt etwas Ruhe in die Planung zu kommen. Ein Kasseler Beratungsbüro ist als externer und neutraler Berater hinzugezogen worden und soll bis Anfang Juli prüfen, wer von den drei Interessenten am besten für die Teilprivatisierung geeignet ist. Bewerber sind 1. die Gruppe Goldbeck mit der Goldbeck Projekt GmbH, der Sparkasse und der Bielefeld Marketing-gesellschaft, 2. die von der Bielefelder Hof GmbH, der Orbe Parkgaragen, der Baugesellschaft Langenscheid und Einzelpersonen gegründete Gesellschaft und 3. die aus der Firma Fechtelkord & Eggersmann, der Vogelsängergruppe und der Konzertagentur Stratmann bestehende Gruppe.
Durch eine Teilprivatisierung verspricht sich die Stadt eine Entlastung des Haushalts. Zum einen, weil jährlich mehr als zwei Millionen Euro Defizit anfallen, zum anderen, weil die Stadthalle für 7,5Millionen Euro erweitert werden soll. Der Investor soll den Stadthallenanbau finanzieren und zugleich 74,9 Prozent der Stadthallenbetriebsgesellschaft übernehmen.