Webwecker Bielefeld: wasser01

Nah am Wasser (03.01.2005)





(aigiko) Wasser ist Bestandteil aller Zellen und Flüssigkeiten im Körper. Wasser regelt die Körpertemperatur und den Stoffwechsel. Von den zweieinhalb Litern Wasser, die der Mensch täglich mindestens braucht, nimmt er etwa einen Liter über feste Nahrung auf. Der Rest sollte übers Trinken in den Körper gelangen.

Obwohl in unseren Breiten weder Mangel an frischem Trinkwasser noch an Mineralwassern herrscht, trinkt geschätzt ein Drittel der BundesbürgerInnen zu wenig. Dabei mindern schon zwei Prozent Verlust an Flüssigkeit die Leistungsfähigkeit des Körpers um zwanzig Prozent. Die Zusammenhänge zwischen Trinken und Leistungsfähigkeit gelten für jedes Alter. Der Verlust an Flüssigkeit macht sich schnell bemerkbar, doch offenbar haben viele Menschen nicht gelernt, Durst als Durst zu identifizieren und ihn auf gesunde Weise zu stillen.


Kein Tag ohne Wasser

Bereits zwei Tage Wassermangel schädigen den menschlichen Körper ernsthaft. Das Blut übersäuert, Abbauprodukte werden nicht mehr über die Nieren ausgeschieden. Schließlich wird das Blut zu dickflüssig und der Kreislauf versagt. Deutlich wird das Problem oft bei älteren Menschen, die allein leben und schlicht vergessen, ausreichend Wasser zu trinken. Nahezu verdorrt werden sie im Krankenhaus an den Tropf gelegt, bis die Körperfunktionen sich wieder stabilisiert haben.

Untersuchungen haben gezeigt, dass SchülerInnen und Studierende besser lernen und konzentrierter arbeiten, wenn sie während des Unterrichts oder während der Vorlesung trinken. Umgekehrt lernen und merken sich SchülerInnen und Studierende, die zu wenig oder nicht rechtzeitig trinken, nachweislich weniger.


Thermogene Wirkung nachgewiesen

Erst seit kurzer Zeit ist belegt, dass Wasser auch den Energieumsatz des Körpers steigert. Wer anderthalb Liter Wasser täglich trinkt, verbraucht etwa hundert Kalorien zusätzlich. Belegt wurde die so genannte thermogene Wirkung von Trinkwasser durch eine Studie der Berliner Charité im Auftrag des Forum Trinkwasser e. V. (siehe auch www.forum-trinkwasser.de).

Optimal ist, täglich mindestens zwei Liter Wasser, Saftschorle oder Kräutertee zu trinken. Diese Menge lässt sich eigentlich nur verdrücken, wenn man sich ans Trinken erinnert, indem man sein Lieblingsgetränk stets in Reichweite stehen hat. Leitungswasser ist die billigste Quelle: Hierzulande fast überall in bester Qualität verfügbar kostet ein Liter »Kranenburger« im bundesweiten Durchschnitt gerade mal 0,2 Cent.


Gute Noten für Bielefelder Trinkwasser

Trinkwasser enthält natürlicherweise Mineralstoffe und Spurenelemente. Art und Menge der Inhaltsstoffe sind abhängig von der Herkunft des jeweiligen Rohwassers. Rund 156.000 Bielefelder Haushalte versorgen die hiesigen Stadtwerke täglich mit Trinkwasser. Etwa die Hälfte des benötigten Wassers wird täglich aus oberflächennahen Brunnen gefördert, die 20 bis 40 Meter tief in die Erde reichen. Zirka zehn Prozent stammen aus dem Festgestein des Teutoburger Waldes aus rund 100 Metern Tiefe. Die restlichen 40 Prozent stammen aus bis zu 630 Metern Tiefe.

Hauptgewinnungsgebiet fürs Bielefelder Trinkwasser ist die Senne. Hier werden insgesamt 15 Wasserwerke betrieben. Neben der Senne ergänzen drei kleinere Wasserwerke nördlich des Teutoburger Waldes die Wasserversorgung. Insgesamt 160 Brunnen decken fast den gesamten Bielefelder Bedarf ab. Nur drei Prozent der benötigten Menge kaufen die Stadtwerke bei anderen Unternehmen ein. Die Qualität des Bielefelder Trinkwassers wird mit jährlich mehr als 2.500 Proben und 16.000 Analysewerten kontrolliert. Es erfüllt alle Qualitätsanforderungen, die gesetzlich in der Trinkwasserverordnung festgelegt sind. Genaue Daten liefert das angehängte Dokument.

Hier liegen die Werte des Bielefelder Trinkwassers als PDF-Dokument (115 kB)

zurück zum Menü