Wohnen im Alter ist Zukunftsthema (18.08.2004)

»Wohnen im Alter ist eine ganz wichtige Zukunftsaufgabe in Bielefeld«, stellt Angelika Gemkow, CDU-Landtagsabgeordnete und zugleich Vorsitzende der Enquete-Kommission zur »Situation und Zukunft der Pflege in NRW« heraus. Schon heute sind 26 Prozent der 330.000 EinwohnerInnen Bielefelds 60 Jahre und älter, Tendenz steigend.

Gemkow betont, Recherchen hätten ergeben, dass ältere Menschen am liebsten in ihren eigenen vier Wänden den Lebensabend verbringen möchten. Doch viele Häuser bieten diese Möglichkeit nicht, oft scheitert es schon am Lift. Im Rathaus der Stadt gibt es die »Wohn- und Pflegeberatung«, die Ratschläge erteilt. Und in der Harrogate Allee 2 nahe der S-Bahn-Station Sieker Mitte gibt es eine Musterwohnung des Vereins »Lebensgerechtes Wohnen«.

Wohnen und sozialer Service würden verstärkt auch in Bielefeld angeboten. Und zwar im Bereich »Betreutes Wohnen«. Dennoch sei die Nachfrage noch größer als das Angebot, stellt Gemkow fest. Sie rät älteren Menschen: »Prüfen Sie sorgfältig die Preise, das soziale Betreungsangebot sowie Zusagen zur Versorgungssicherheit«. Nicht alle Versprechen würden auch umgesetzt.

Gemkow will das Thema »Wohnen im Alter« im großen Konsens angehen. Nur so könne sichergestellt werden, dass ältere Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können, auch bei Pflege- und Hilfebedarf.