Sonne auf dem Vormarsch (Teil 2)
Frauenanteil liegt bei 25 ProzentDie Idee für das Summercamp kam von Prof. Dr.-Ing. Rolf Schwarze, der die 1999 eingeführte Studienrichtung »Regenerative Energien« im Studiengang Elektrotechnik an der Fachhochschule Bielefeld leitet. Neben klassischen ingenieurwissenschaftlichen und elektrotechnischen Grundlagenfächern werden den zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieuren interdisziplinäre Fähigkeiten wie Energie- und Klimaschutzpolitik, Betriebswirtschaft, Marketing und Projektmanagement vermittelt. Die günstigen Berufsaussichten bestärken Schwarze darin, den eingeschlagenen Weg auszubauen: »Fast alle der bisher ausgebildeten rund 150 Absolventen konnten schnell auf dem attraktiven Arbeitsmarkt im Umfeld der Zukunftsenergien Fuß fassen.« Ebenso erfreulich ist die Tatsache, dass der Frauenanteil in der Studienrichtung bei rund 25 Prozent liegt.
»Bielefeld hast die Nase vorn«Die Vorreiterrolle der Fachhochschule honorierte auch Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Bei seinem Besuch auf dem Stand der Energiekompetenzregion OWL während der internationalen Konferenz Renewables 2004 in Bonn Anfang Juni betonte der Minister: »Mit dieser Studienrichtung hat Bielefeld die Nase vorn, wenn es um die gesuchten Spezialisten für die modernen Energietechniken wie Photovoltaik und Windenergie geht.« Trittin rechnet damit, dass durch die Erneuerbaren Energien in den nächsten 15 Jahren bundesweit 400.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. In Ostwestfalen-Lippe sollen laut einer Studie der Initiative für Beschäftigung OWL in den nächsten Jahren 5.000 Menschen eine neue Berufsperspektive erhalten. Die hat Viktor Hildebrandt bereits gefunden. Der Zwölftklässler der Georg-Müller-Gesamtschule in Bielefeld hat durch das Summercamp den Ingenieurberuf viel besser kennen gelernt. Für ihn steht fest: »Ich möchte als Elektroingenieur das Energiesystem der Zukunft mitgestalten.«
Weitere Informationen zum Projekt unter <a href="http://www.energie-impuls-owl.de">http://www.energie-impuls-owl.de
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