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Mehr erneuerbare Energien für Bielefeld (12.05.2004)




Kein Wäscheständer von Außerirdischen, sondern eine Solaranlage


Mit einem Antrag zur Ratssitzung am kommenden Donnerstag wollen die Grünen erreichen, dass die Stadt Bielefeld alle Chancen nutzt, die das Anfang April im Bundestag verabschiedete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bietet. Ziel des EEG ist die Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung auf mindestens 12,5 Prozent bis zum Jahr 2010 und auf mindestens 20 Prozent bis zum Jahr 2020. Durch eine festgelegte Vergütungsregelung wird aus regenerativen Quellen erzeugte Energie besonders gefördert. Das EEG zielt insbesondere auf die Gewinnung von Energie aus Wind, aus Biomasse, aus Wasserkraft, Sonneneinstrahlung oder Erdwärme. Für besonders innovative Technologien sind erhöhte Fördersätze möglich.

Da sich in Bielefeld bereits einige Betriebe auf erneuerbare Energien spezialisiert haben – die Firma Schüco ist einer der weltweit führenden Hersteller von solartechnischen Anlagen – und da es aus Sicht der Grünen in Bielefeld noch erhebliche Potentiale zur Erzeugung erneuerbarer Energien gibt, fordern die Partei die Verwaltung auf, ein Konzept zur Umsetzung aller sich aus dem EEG ergebenden Möglichkeiten zu erstellen. Besonders bei Handwerk und mittelständischen Betrieben sehen die Grünen ein erhebliches Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotential, das es zu nutzen gelte. Auch die Land-wirtschaftskammer und die städtischen Tochterunternehmen sollen in die Umsetzung des Konzepts einbezogen werden.

Von der Stadt erwarten die Grünen die Bereitstellung von Flächen, die zur Gewinnung regenerativer Energien geeignet sind. » Neben der Wirtschaftsförderung und Beschäftigungssicherung können wir hierbei auch noch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.«, erklärt die grüne Fraktionssprecherin Inge Schulze.