Gegen Ausbildungsplatzabgabe (24.03.2004)

Die von der rot-grünen Bundesregierung inzwischen favorisierte Ausbildungsabgabe für Betriebe über zehn Mitarbeiter, die nicht ausbilden, ist nach Meinung der Christlichlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) im Bezirk OWL »ein Akt eigener politischer Hilflosigkeit«. Sie führe zu mehr Bürokratie in Deutschland und vernichte Ausbildungsplätze, erklärt die Bezirksvorsitzende Angelika Gemkow.

Das Geld, aus dem sich Betriebe zwangsverpflichtet dann von der Ausbildung freikaufen, werde verwaltet und werde neue Bürokraten beschäftigen. Zwangsmaßnahmen der Politik passten nicht in eine globalisierte Arbeitswelt mit weltweiter Kokurrenz um Arbeit, sagt Gemkow weiter. Die duale Ausbildung Schule/Betrieb habe sich in Deutschland bewährt: »Sie muss auch zukünftig Priorität haben«.

Die Landtagsabgeordnete fordert Wirtschaft, Handwerk und Handel in OWL auf, auch in dieser schwierigen Wirtschaftslage an die Zukunft zu denken und sich ihrer Ausbildungsverantwortung zu stellen: »Wer heute nicht ausbildet, hat morgen keine Fachkräfte, die qualifizierte Arbeit abliefern«. Gemkow fordert die ostwestfälischen SPD-Bundestagsabgeordneten auf, dem Gesetz über Ausbildungsplatzabgabe nicht zuzustimmen.