17.500 Euro für die ehemaligen Angeklagten (04.06.2003)
Mittwoch morgen wurde den leitenden Mitarbeitern und ehemaligen Angeklagten im Prozess gegen die Bielefelder Drogenberatung, Piet Schuin und Michael Wiese, stellvertretend für die Drogenberatung Bielefeld e.V. ein symbolischer »Geldsack« übergeben.
Er steht für die Summe von insgesamt 17.500 Euro und stellt das vorläufige Ergebnis des Spendenaufrufs des »Bielefelder Solidaritätskreises Drogenberatung«, eines landesweiten Spendenaufrufs des ehemaligen Drogenbeauftragten des Landes NRW, Herrn Hans A. Hüsgen, sowie einer Unterstützer/innengruppe aus verschiedenen Bielefelder Initiativen dar. Während der von namhaften Bielefelder Persönlichkeiten getragene Spendenaufruf bis jetzt den Betrag von 9.000 Euro erbrachte, stellen die circa. 3.000 Euro des Unterstützerkreises den Erlös aus der Solidaritätsfete »Kriminaltango« im April dar. Diese wurde von zahlreichen Bielefelder Musikern und Künstlern unterstützt. Der landesweite Spendenaufruf erbrachte 5.500 Euro.
Die Spende soll dazu beitragen, die hohen Prozesskosten zu bezahlen, die im Laufe des Verfahrens für die Mitarbeiter der Drogenberatung entstanden sind. Für den »Solidaritätskreis Drogenberatung« dankte Erwin Adams, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Bielefeld, den insgesamt 155 Einzelspendern und wies darauf hin, dass das Spendenkonto auch weiterhin bestehen bleibt. Die Spenden sind steuerabzugsfähig.
Peter Struck, Geschäftsführer der AIDS-Hilfe Bielefeld, machte deutlich, dass auch die Arbeit der UnterstützerInnengruppe weitergeführt wird. Die Beteiligung verschiedener Gruppen, Parteien und Initiativen war sehr ermutigend und soll möglicherweise in einem Förderkreis für fortschrittliche Drogenpolitik münden. Darüber hinaus wird zur Zeit an einer weiteren Solidaritätsveranstaltung im Herbst geplant.
Spendenkonto: Konto-Nr. 72003809 (Förderverein für soziale Arbeit des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes) bei der Sparkasse Bielefeld (BLZ 480 501 61)