Webwecker Bielefeld: arm02

Arm und Reich (Teil 2)



In dem heute allgegenwärtigen Neoliberalismus sieht Rügemer eine Rückkehr zum frühen englischen Wirtschaftsliberalismus à la Adam Smith. Dem hält Rügemer die Forderung entgegen: Reichtum für Alle!. »Reichtum als relative Unabhängigkeit von Natur- und Gesellschaftskatastrophen ist Voraussetzung dauerhafter Menschenwürde«, sagt er. Die Forderung der Gewerkschaften an die Adresse der Gegenseite nach mehr Arbeitsplätzen sei dabei ein »paradoxes, erstarrtes Ritual«. Dieses Paradox sei durch den Aufbau eigener Arbeitsformen aufzulösen.







Werner Rügemer: arm und reich. Das Buch erschien 2003 im Bielefelder transcript-Verlag (http://www.transcript-verlag.de). Zum Thema »working poor« erschien ein interessantes Buch über die Verhältnisse in den USA: Barbara Ehrenreich: »Arbeit poor«. Unterwegs in der Dienstleistungsgesellschaft. Antje Kunstmann Verlag, München 2001. Barbara Ehrenreich erkundigt in dem Buch die Welt des Jobwunders. Um herauszukriegen, wie man im sogenannten »Niedriglohnsektor« lebt, ließ sie sich als Zimmermädchen anstellen, arbeitete als Serviererin, als Altenpflegerin und als Verkäuferin.