Flüchtlingsinitiativen kritisieren Ausländerbehörde (Teil 2)
Im Kreis leben etwa 40 Familien yezidischen Glaubens aus Georgien. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) fordert für sie ein Bleiberecht aus humanitären Gründen. Auch sie wirft der Ausländerbehörde des Kreises anlässlich der versuchten Selbstverbrennung vor, »unsensibel, äußerst hartherzig und unmenschlich über das Schicksal hilfloser und schwer kranker Flüchtlinge zu entscheiden.« Einer der Georgier, schwer an Diabetes erkrankt, war am 30. Juli abgeschoben worden, nur einen Tag vor dem Selbstmordversuch. Von Innenminister Behrens fordert die GfbV dem »Kesseltreiben gegen Flüchtlinge in den Kreisen Gütersloh, Lippe und Höxter endlich Einhalt zu gebieten, damit solche Verzweiflungstaten künftig ausgeschlossen werden könnten.«