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Studierende und Senioren gemeinsam (27.08.2003)



Seit etwa einem Jahr gibt es in Freiburg das Modell »Wohnen für Hilfe«. Dabei handelt es sich um Wohnpartnerschaften zwischen SeniorInnen und Studierenden, bei denen man sich eines einfachen Prinzips bedient: SeniorInnen bieten Studierenden eine Wohnmöglichkeit. Als Gegenleistung verpflichten sich die Studierenden zu festvereinbarten Hilfeleistungen, etwa Hilfe bei Gartenarbeiten, Einkaufen, Putzen, Begleitung außer Haus, je nach Bedürfnislage der Vermieter.

In Freiburg wurden mit diesem Projekt durchweg gute Erfahrungen gemacht. Angelika Gemkow, Landtagsabgeordnete der CDU aus Bielefeld, hat sich das Freiburger Modell näher angeschaut: Nach ihrer Meinung könnte eine Wohnpartnerschaft auch dazu dienen, Familien bei der Hilfe und Unterstützung von pflegenden Angehörigen einer Art »Pflegesitter« stundenweise zu entlasten.

Dieses Model hat inzwischen auch in anderen Universitätsstädten wie München, oder Graz Einzug gefunden. Da auch in Bielefeld viele Studierende bei Semesterbeginn wieder vor dem Problem stehen, bezahlbaren Wohnraum zu finden, fragt Gemkow: Ist das Freiburger Modell auch eine Möglichkeit für Bielefeld?

Das Bielefelder Studentenwerk jedenfalls hält auf Anfrage der Abgeordenten hin die Idee für eine durchaus interessante Initiative, schlägt aber eine Bedarfsermittlung für Bielefeld vor.

Gemkow fordert dazu auf, dass sich Interessierte an Wohnpartnerschaften zwischen Studierenden und SeniorInnen melden. Wenn ja, könnten sich Entscheidungsträger an einem Runden Tisch zusammenfinden.


Kontakt zu Angelika Gemkow über E-Mail: angelika.gemkow@cdu-fraktion-bielefeld.de